"Je besser die Wirtschaft, desto mehr Krippenplätze"

OB-Kandidat Dieter Reiter war am Donnerstag zu Gast im Gewerkschaftshaus in der Schwanthalerstraße. Zur Debatte stand die Schere zwischen Arm und Reich.
von  Anne Hund
OB-Kandidat Dieter Reiter. Am Donnerstag war er auf Stimmenfang im Viertel.
OB-Kandidat Dieter Reiter. Am Donnerstag war er auf Stimmenfang im Viertel. © Daniel von Loeper

OB-Kandidat Dieter Reiter war am Donnerstag zu Gast im Gewerkschaftshaus in der Schwanthalerstraße. Zur Debatte stand die Schere zwischen Arm und Reich.

Schwanthalerhöhe - Die Botschaft von Dieter Reiter bei der Podiumsdiskussion am Donnerstag war eindeutig: „Die Schere zwischen Arm und Reich driftet doch auch in stagnierenden Volkswirtschaften auseinander. In Deutschland geht es nicht um die Frage, mehr Wachstum oder mehr Sozialstaat? Es geht um eine gerechtere Einkommens- und Vermögensverteilung.“

Nur mit wirtschaftlichem Wachstum, so der OB-Kandidat, seien die Sozialsysteme auch finanzierbar. Je besser die Wirtschaft, desto mehr Krippenplätze könnten gebaut werden, desto höher könnten die Regelsätze für Renten sein, desto mehr Beratungsangebote könnte man Arbeitslosen anbieten, desto mehr geförderte Wohnungen könnte sich eine Stadt leisten.

Mitdiskutiert hat Werner Widuckel, Mitglied im Beraterteam von Christian Ude und ehemaliger Personalvorstand der Audi AG. Sein Statement: „Zuviel Ungleichheit ist für das Wachstum sogar kontraproduktiv.“ Das sei in München nicht das Problem, sagte unterdessen Norbert Huber vom bündnis münchen sozial: „Die Landeshauptstadt München ist im sozialen Bereich bundesweit vorne dran.“

Auch das Münchner Umland war Thema. Der Ballungsraum München würde von einer starken Region ebenfalls profitieren, sagte Dieter Reiter. Wachstum dürfe sich nicht auf das Stadtgebiet München begrenzen. „Die Infrastruktur im Freistaat muss besser werden." 

 

 

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