Ist das Münchens verstopfteste Straße?
Maxvorstadt - Ihr Name leitet sich ab von den großen Sandgruben, die es in der Nähe gab. Da blieb bestimmt hin und wieder mal ein Laster oder eine Pferdekutsche stecken in der Sandstraße.
Und heute auch - aber nicht wegen des Sands.
Wegen der Autos.
Jeden Morgen ist es das gleiche Bild: In der Rush Hour biegen hunderte Pendler in die kleine Straße, die die Nymphenburger und die Dachauer Straße verbindet - eine klassische Abkürzung.
Doch die ist wegen Bauarbeiten schon seit Jahren immer wieder verengt - erst beim Bau der "Nymphenburger Höfe", jetzt aktuell durch die Wiederherstellung des Rad- und Gehwegs. Hin und wieder sperrt auch die Polizei die Straße komplett ab, um Beate Zschäpe und ihre Mitangeklagten im NSU-Prozess rauszufahren, der Supermarkt muss auch beliefert werden und die Stadtwerke buddeln hier auch immer wieder gern - weiß Gott, warum.
Die Folge: Lastwagen, schmalere Fahrbahn - und Dauerstau, jeden Morgen von 7 bis 9,30 Uhr oder am Feierabend - also dann, wenn es jeder eilig hat.
Stillstand in der Münchensnicht vor?.
Bis dahin macht die Stau-Straße weiter aus manchem Autofahrer eine wilde, wartende Furie - die die Anwohner gern mit einem Hupkonzert erfreut.
Einige sind deshalb jetzt schon dabei, eine Petition einzureichen - um aus der Sandstraße eine verkehrsberuhigte Zone zu machen.
- Themen:
- Beate Zschäpe
- NSU-Prozess
- Pendler
- Polizei