Isarvorstadt: Brandstiftung? Hybrid-BMW geht in Flammen auf

In der Isarvorstadt steht am frühen Dienstagmorgen ein BMW i8 in Flammen. Warum der noble Elektroflitzer brannte, ist noch unklar. Die Polizei geht aktuell von Brandstiftung aus.
Ralph Hub
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Der BMW wurde komplett zerstört, der Sachschaden beläuft sich auf etwa 150.000 Euro.
Berufsfeuerwehr München Der BMW wurde komplett zerstört, der Sachschaden beläuft sich auf etwa 150.000 Euro.

Isarvorstadt - Für die einen sind Autos teure Statussymbole, für andere Hass-Objekte, die es zu bekämpfen gilt. Jetzt ist in München erstmals ein Luxus-Auto mit Elektroantrieb Ziel der Autohasser-Szene geworden. Der i8 gehört zur BMW-Flotte und wurde von einem Mitarbeiter des Konzerns gefahren. Der 150.000 Euro teure Hybrid-Sportwagen parkte in der Nacht auf Dienstag in der Isartalstraße.

Spuren deuten auf Brandstiftung hin

Der BMW wurde komplett zerstört, der Sachschaden beläuft sich auf etwa 150.000 Euro.
Der BMW wurde komplett zerstört, der Sachschaden beläuft sich auf etwa 150.000 Euro. © Berufsfeuerwehr München

Am frühen Morgen gegen 3.30 Uhr schlug das automatische Notfallsystem "ConnectedDrive" Alarm. Der Wagen brannte lichterloh. Vom rechten Heck aus fraßen sich die Flammen durch den Luxusflitzer. Der i8 verfügt über einen Dreizylinder-Mittelmotor und zusätzlich einen Elektromotor. Die Feuerwehr löschte die Flammen mit Wasser.

Doch damit war die Gefahr längst nicht gebannt. "Bei einem Elektroauto können noch Stunden nach einem Brand die Akkus reagieren und erneut in Flammen aufgehen", sagt Feuerwehrsprecher Maximilian Huber.

Hybrid-BMW in München geht in Flammen auf 

Deshalb wurde die Werksfeuerwehr von BMW angefordert. Die kam mit einem Spezialcontainer, der im Notfall komplett mit Wasser geflutet werden kann und so die Reaktion im Akku stoppt. Der BMW wurde in den Container verladen und aufs Werksgelände von BMW gebracht.

Brandursache war kein Defekt am Akku

Die Rauchentwicklung war so stark, dass der Qualm bis in eine Wohnung eines benachbarten Mietshauses drang. Zum Glück steht die Wohnung derzeit leer. Brandursache war kein Defekt am Akku. Das ergab eine Überprüfung mit einer Wärmebildkamera. Vielmehr hat jemand am rechten Hinterrad Feuer gelegt. "Wir gehen derzeit von Brandstiftung aus", sagt Polizeisprecher Ralf Etzel.

Beim Staatsschutz hat K 43 den Fall übernommen, was darauf hindeutet, dass die Polizei den oder die Täter in der linken Szene vermutet.

Klimaaktivisten haben im September in Schwabing die Windschutzscheiben von rund zwei Dutzend SUVs beklebt. "Du stinkst", stand auf den Zetteln. In München wurden zudem auch schon Fahrzeuge von Immobilien- oder Bauunternehmen angezündet.

 

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