Isarthor: Alles in Butter

Das Lokal ist ein bayerisches Wirtshaus, wie es nicht typischer sein könnte: Die Einrichtung ist urig, der Service ein bisschen bajuwarisch brummig und das Publikum bunt gemischt.
Daniel Gahn |
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Es geht kaum besser: das Wiener Schnitzel im Isarthor.
Daniel von Loeper Es geht kaum besser: das Wiener Schnitzel im Isarthor.

Wird ein Münchner nach seinem favorisierten Wirtshaus in der Innenstadt gefragt, lautet die Antwort recht häufig Gasthaus Isarthor. Das kleine bayerische Lokal am Isartorplatz genießt einen guten Ruf, sodass es manchmal durchaus schwierig sein kann, einen Tisch zu ergattern. Eine Reservierung empfiehlt sich also durchaus.

Das Lokal ist ein bayerisches Wirtshaus, wie es nicht typischer sein könnte: Die Einrichtung ist urig, der Service ein bisschen bajuwarisch brummig und das Publikum bunt gemischt.

Wirtshausherz, was willst du mehr?

Die Speisekarte bietet eine bunte Vielfalt an Klassikern vom Schweinsbraten über Milzwurst bis zur Forelle Müllerin Art an. Ein Gericht scheint im Isarthor besonders gut zu sein: Wiener Schnitzel. Da fast an jedem Tisch mindestens ein österreichischer Klassiker (15,90 Euro) bestellt wird, muss es eben an diesem Abend auch ein Schnitzel sein.

Die Wartezeit bis zum Hauptgang überbrückt eine grundsolide Leberspätzlesuppe für recht günstige 3,40 Euro. Das Schnitzel kommt zügig an den Tisch und macht optisch einen guten Eindruck. Die Panade ist goldbraun und auch die Bratkartoffeln haben eine gute Farbe. Am Geschmack und der durchaus üppigen Portion des Schnitzels gibt es überhaupt nichts auszusetzen. Es geht kaum besser.

Die Bratkartoffeln sind ein bisschen arg fettig, aber da Wirthausessen grundsätzlich keine leichte Diätküche ist, soll das ausnahmsweise in Ordnung gehen.

Ein wenig fragwürdig ist dagegen der Zwiebelrostbraten (16,80 Euro), der auch mit den ziemlichen gehaltvollen Bratkartoffeln serviert wird.

Das Fleisch ist eher bissfest geraten, dafür sind die Zwiebeln butterweich. Die Betonung liegt hier jedoch eindeutig auf Butter.

Der Kaiserschmarrn (7,80 Euro), der ziemlich genau nach der angegebenen Zubereitungszeit von 25 Minuten serviert wird, fällt dagegen ab. Der Schmarrn ist zu teigig, was auch das Apfelmus nicht auffangen kann.

Grundsätzlich hinterlässt das Isarthor einen guten und bodenständigen Eindruck. Hier ist alles in Butter. Manchmal sogar in ziemlich viel Butter.

www.gasthaus-isarthor.de Kanalstraße 2, 089 / 22 77 53 Täglich von 10 bis 1 Uhr

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