Innenminister weiht die neue PI 11 ein

Die Modernisierung der PI 11 hat über sieben Millionen Euro gekostet. Gestern hat Innenminister Joachim Herrmann die Altstadtwache offiziell ihrer Bestimmung übergeben.
von  Ralph Hub
Ein Blick in eine der vier neuen Haftzellen
Ein Blick in eine der vier neuen Haftzellen © Loeper

Altstadt - Es ist geschafft. Die PI 11 in der Altstadt ist wieder an ihrem angestammten Platz in der Hochbrückenstraße. Am Dienstag wurde das Gebäude von Innenminister Joachim Herrmann offiziell an die Beamten übergeben.
Gut zwei Jahre haben die Renovierungsarbeiten in der Altstadtwache (im Volksmund auch „Ledererwache“, wegen der angrenzenden Ledererstraße, genannt) gedauert. Eigentlich sollte schon 2006 damit begonnen werden. Wegen leerer Haushaltskassen wurde mit dem Umbau erst 2012 begonnen.

Über sieben Millionen Euro hat die Modernisierung gekostet. Ein aufwendiges Projekt, Fassade, Dach und Treppenhäuser stehen unter Denkmalschutz. Beim Umbau kamen einige kuriose Dinge ans Licht. Im Hof stieß man auf einen Markierungsstein aus dem Jahr 1774. Der Granitstein im Eingangsbereich entpuppte sich bei näherer Betrachtung als ehemaliger Grabstein. Als Dämmmaterial im Dachgeschoss wurden in den 20er Jahren während der Bauphase Zeitungen verwendet. Dazu fand man eine leere Bierflasche und hinter einem Verschlag im Dachgeschoss eine Holztafel, auf der sich ein Maurer mit seinen Initialen verewigt hatte.


Heute ist alles auf dem neuesten Stand der Technik. Die Büros und die technischen Anlagen entsprechen modernen Standards. Das Gebäude ist behindertengerecht ausgebaut. Zudem wurde die Zahl der Haftzellen auf vier erhöht.
Über 200 Polizisten und Angestellte arbeiten in der PI 11, darunter auch einige Kollegen von der Kriminalpolizei. Im September zogen die Mitarbeiter ein. Innenminister Joachim Herrmann und Polizeivizepräsident Robert Kopp kamen gestern anlässlich der offiziellen Übergabe zu Besuch – und waren begeistert.   

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