Initiative gestartet: Sicherer Radweg zum Tierpark

Rampen, Nebenbrücken oder ein Aufzug sollen die Situation für Radfahrer verbessern.
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Bisher gibt's auf der Tierparkbrücke und am Harlachinger Berg keinen Radweg. Grüne und SPD wollen das nun ändern. (Archivbild)
Bisher gibt's auf der Tierparkbrücke und am Harlachinger Berg keinen Radweg. Grüne und SPD wollen das nun ändern. (Archivbild) © Petra Schramek

Thalkirchen - Mit seinem Enkel würde Peter Schaumann gerne mal zum Tierpark radeln. Aber die Strecke den Harlachinger Berg hinunter sei viel zu gefährlich, sagt er. Die Steigung dort beträgt 13 Prozent, die Straße ist schmal. Und später auf der Tierparkbrücke gibt es gar keinen Radweg. Autos, Fußgänger, Radler kommen sich ständig in die Quere.

Brücke über den Parkplatz als Lösung

Schaumann, der beim Radlverband ADFC aktiv ist, hat deshalb eine Initiative gestartet, um die Situation dort zu verbessern. Sein Vorschlag: Parallel zur Siebenbrunner Straße beziehungsweise dem Harlachinger Berg würde er eine lange Rampe und eine Brücke über den Tierpark-Parkplatz bauen lassen.

Auch die beiden Radexperten im Stadtrat, Gudrun Lux (Grüne) und Andreas Schuster (SPD), finden, dass der Radweg zum Tierpark sicher werden muss. Sie beantragen deshalb, dass die Stadt eine Planung dafür entwerfen soll - möglichst gemeinsam mit der Technischen Universität oder externen Planungsbüros.

Eine Nebenbrücke über die Isar wäre denkbar

Schließlich ist nicht nur die Hanglage beim Harlachinger Berg eine Herausforderung. Womöglich müsse auch die Tierparkbrücke ertüchtigt werden, sagt Schuster. Denkbar sei zum Beispiel eine Nebenbrücke. Auch die CSU hatte vor kurzem einen Antrag gestellt, die Situation für Radler dort zu verbessern.

Um den Harlachinger Berg hinaufzukommen, kann sich Schuster - so wie Peter Schaumann vom ADFC - ungewöhnliche Lösungen vorstellen.

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Einen Aufzug zum Beispiel oder eine Schenke, auf der man spiralförmig den Berg hinaufradeln könnte. Oder auch eine Art Seilwinde, die einen so ähnlich wie ein Skilift den Berg hinauf zieht.

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  • Dimpfe am 20.11.2021 07:19 Uhr / Bewertung:

    Ich bin dafür, dass die Grosshesseloher Brücke für den Autoverkehr ertüchtigt wird! Um auf das jeweils andere Isarufer zu kommen, muss man nämlich grosse Umwege zur Grünwalder- bzw. Tierparkbrücke fahren, während Fussgänger und Radfahrer (und Züge) einfach über die Brücke kommen.

    Unsinnige Idee? Sicher. Aber auch nicht weniger unsinnig als Aufzüge oder Schlepplifte für Radler am Harlachinger Berg!

  • Wickie712 am 18.11.2021 22:47 Uhr / Bewertung:

    Der Berg runter ist nicht so schlimm, die Bremsen müssen halt herhalten und Autofahrer Abstand einhalten. Es ist zwar etwas nervig, dass die Gegend bis zur Isar keinen schönen Radweg hat, aber Landschaftlich da jetzt einen reinkloppen halt ich auch für sinnberferit. Die Brücke ist gut so, auch wenn im Sommer man mehr zwischen den Autos steht als vorwärts kommt. Radfahrer fahren auf der Fahrbahn, wie es § 2 StVO verlangt. Alle anderen können schieben. Da bedarf es keine weitere Brücke. Es ist nur nervig, dass dann die benutzungspflichtigen Radweg zugestellt ind oder durch wartenden blockiert werden.
    Ich fahre gerne und viel mit dem Rad, meist auch noch die Tochter hinten dran. Beim Höllerer Berg habe ich mir noch nie einen Aufzug gewünscht, genauso wenig beim Harlachinger Berg. Schieben im Notfall.
    Fahren doch eh soviele mit dem "tollen E Bike" auch Kinder.
    Der Initator der Aktion hat Sorgen, die habe ich bei meinen 3800 km auf dem Rad nicht.

  • tutwaszursache am 18.11.2021 23:51 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Wickie712

    Benutzungspflichtige Radwege gefallen mir persönlich dann am besten, wenn sie zugestellt, blockiert oder sonstwie unbenutzbar sind. Dann darf man nämlich trotzdem einfach auf der sicheren Fahrbahn fahren.

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