Infektiöse Darmerkrankungen

Das Schwabinger Gesundheitsforum beschäftigt sich am Dienstag, 1. Oktober, mit dem Thema infektiöse Darmerkrankungen.
Schwabing - Dr. Dr. Anton Hartinger, Chefarzt und Leiter des Departments für Mikrobiologie, Infektiologie und Krankenhaushygiene am Städtischen Klinikum München, und Dr. Susanne Vogel, stellvertretende Leiterin des Sachgebiets Infektionsschutz im Referat für Gesundheit und Umwelt (RGU), informieren zu Erregern, Auslösern und Vorbeugung.
Die Veranstaltung im Hörsaal der Kinderklinik des Klinikums Schwabing, Eingang Parzivalstraße 16, beginnt um 17.30 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt frei.
In den Vorträgen erfahren die Teilnehmer, wie sie Durchfallerkrankungen schnell wieder in den Griff bekommen, eine weitere Ausbreitung verhindern und künftige Infektionen vermeiden können.
Zudem werden die Aufgaben des RGU im Rahmen des Infektionsschutzes vorgestellt, wie etwa Maßnahmen zur Verhütung und Bekämpfung sowie die Beratung von Einzelpersonen und Institutionen.
Persönliche Fragen der Teilnehmer beantworten die Referenten in einer anschließenden Diskussion.
Jedes Jahr werden allein in Deutschland über 200.000 Darminfektionen gemeldet. Die Dunkelziffer dürfte allerdings weitaus höher liegen. Neben Viren, wie Rota- und Noro-Viren, sind insbesondere Bakterien, wie etwa Salmonellen, EHEC oder Campylobacter, die häufigste Ursache für Darmerkrankungen.
Oft sind eiweißreiche, tierische Lebensmittel mit diesen Keimen belastet. Durch deren Verzehr kommt es schließlich zur Darminfektion. Die Krankheitserreger werden vor allem durch die Hände weiter verbreitet oder mit dem Stuhl ausgeschieden.
Werden sie frühzeitig erkannt, kann eine weitere Ausbreitung verhindert werden.