In eigene Tasche gewirtschaftet: Ärger im Justizcafé

Zwei Angestellte sollen in die eigene Tasche gewirtschaftet haben. Jetzt sind sie entlassen.
Nina Job |
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Auch wenn der Eingang eigentlich gut bewacht ist, gab es Ärger im Justizcafé.
jot Auch wenn der Eingang eigentlich gut bewacht ist, gab es Ärger im Justizcafé.

Im Justizzentrum an der Nymphenburger Straße geht’s bekanntlich um Recht und Gesetz: Dutzende Prozesse finden hier täglich statt. Auch die Hauptverhandlung gegen die Rechtsextremistin Beate Zschäpe läuft seit 6. Mai 2013 in diesem Gebäude.

Um das Strafjustizzentrum überhaupt betreten zu dürfen, müssen Besucher durch ein Metalldetektor-Tor, ihre Schuhe ausziehen und sich von strengem Sicherheitspersonal abtasten lassen.

Doch auch die strengen Sicherheitsvorkehrungen schützen nicht davor, dass in dem streng bewachten Gebäude Straftaten geschehen. Zwei Damen, die viele Jahre im Haus beschäftigt waren, stehen unter Verdacht, diebische Elstern zu sein.

Tatort ist das Justizcafé im Haus. Es wird von Justizangehörigen sowie Rechtsanwälten mit ihren Mandanten gern genutzt. Hier können sie sich in den Verhandlungspausen mit Kaffee, Würstln und Kuchen stärken.

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Zwei Frauen, die dort die Juristen und Besucher bedienten, gehörten quasi zum Inventar. Nun sind die beiden von einem Tag auf den anderen verschwunden. Sie sollen in die eigene Tasche gewirtschaftet haben. Ihr Chef Bernd Lange bestätigte gestern der AZ: „Sie wurden fristlos gekündigt.“

Zum Grund wollte sich der Chef der Firma Frischmenü aber auch keinen Fall äußern. „Ich darf nichts sagen, das unterliegt dem Datenschutz“, betonte er.

Bernd Lange ist erfahren im Umgang mit Geheimniskrämerei und Verschwiegenheit: Er hat jahrelang die Kantine beim Bundesnachrichtendienst in Pullach betrieben – bis der BND nach Berlin umzog.

 

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