Impfzentrum Messe München: Parkchaos wird befürchtet
Riem - Die Halle C3 der Messe München steht bereit als Zentrum für Corona-Impfungen. Der Truderinger Bezirksausschuss (BA) will nun von der Stadt wissen, wie die Mobilität in dieser Ausnahmesituation organisiert wird, damit die Messestädter - die sich neben der bis zur Pandemie boomenden Messe niedergelassen haben
- möglichst wenig gestört werden.
Bis zu 8.000 Menschen täglich sollen geimpft werden können
Es ist ein Impfzentrum mit viel Potenzial, das die Stadt in der Halle C3, unmittelbar neben der A94, eingerichtet hat. Nach der Halle C2, in der die Stadt die Kontakt-Nachverfolgung mit mehreren Hundert Mitarbeitern bündelt, ist nun die Halle C3 zum Impfzentrum umgewidmet worden. Derzeit ist es dafür ausgelegt, dass 20 Teams gleichzeitig dort arbeiten und bis zu 2.000 Personen täglich impfen können.
Doch das ist erst der Anfang, denn der aktuelle Aufbau passt drei weitere Mal in die Halle hinein, so dass bis zu 8.000 Menschen täglich in Riem geimpft werden könnten.
Grüne sorgen sich um Parksituation
Noch sind allerdings ausschließlich mobile Teams unterwegs. "Das Impfzentrum dient zunächst der Lagerung von Material sowie der Koordinierung unserer mobilen Impfteams", erklärte Münchens Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek kurz vor Weihnachten. Die 20 Teams würden zunächst flexibel in der Landeshauptstadt eingesetzt, um gefährdete Personen, beispielsweise in Pflegeeinrichtungen, zu impfen.
Die Grünen-Fraktion im Truderinger Bezirksausschuss hat nun eine Menge Fragen. Zwar sehe man die Messehalle grundsätzlich als sehr geeignet für das Impfzentrum an, wisse aber auch um die hohen Herausforderungen.
Man wolle bei Fragen wie Öffnungszeiten, Terminvergaben und Ähnliches informiert sein. "Wie wird die Mobilitätslogistik organisiert und gewährleistet, dass die Wohnviertel der Messestadt möglichst wenig beeinträchtigt werden?", heißt es in der Anfrage weiter. Der Truderinger BA stimmte der Grünen-Anfrage zu.