Im ehemaligen Karstadt Sports: Herzog Max lässt am Stachus die Sonne rein

Aus dem ehemaligen Karstadt Sports wird "Herzog Max" mit hellen Räumen und Innenhof.
von  Nina Job
Von der Fußgängerzone aus nicht sichtbar: Das ehemalige Kaufhaus am Stachus soll begrünte Innenhöfe bekommen.
Von der Fußgängerzone aus nicht sichtbar: Das ehemalige Kaufhaus am Stachus soll begrünte Innenhöfe bekommen. © Accumulata

Altstadt - Der Bauzaun steht, dahinter stapeln sich Container: Nun geht's los mit den großen Umbauarbeiten im und am ehemaligen Karstadt Sports in der Neuhauser Straße 20 am Karlstor. 

Mehr Licht: In der Dachlandschaft werden Senken geöffnet

Die Baugenehmigung ist erteilt, hat die Euro Real Estate, ein Unternehmen der Wilhelm von Finck Gruppe, und der Immobilienentwickler Accumulata am Dienstag mitgeteilt.

Keine Spur mehr von Kaufhaus-Atmosphäre:
Keine Spur mehr von Kaufhaus-Atmosphäre: © Accumulata, Beyond Visual Arts

40 Jahre lang hat künstliches Kaufhauslicht die Atmosphäre in dem denkmalgeschützten Gebäude von 1865 bestimmt, künftig soll hier viel Tageslicht hereinströmen dürfen. Dafür ist geplant, dass Senken in der Dachlandschaft geöffnet werden und grüne Innenhöfe entstehen.

Im ehemaligen Karstadt Sports residieren bald Forschung und Gastronomie

Ralf Peter, Geschäftsführer der Euro Real, sagt: "Dieses Öffnen des Baukörpers wird Tageslicht bis auf das Erdgeschossniveau lenken und die Nutzung der ehemals dunklen Etagen als zeitgemäße und tageslichtdurchflutete Arbeitswelten ermöglichen."

Wer hauptsächlich profitieren wird, steht bereits fest: Hier werden künftig 215 Mitarbeiter des Instituts für Innovation und Wettbewerb der Max-Planck-Gesellschaft arbeiten.

Herzog Max soll in der zweiten Jahreshälfte 2023 fertig sein

Die Forscherschmiede hat langfristig 9.600 Quadratmeter gemietet, das sind rund 66 Prozent der Gesamtfläche (14.600 Quadratmeter). Zur Neuhauser Straße wird es wieder ein Geschäft geben, nebenan in der Herzog-Max-Straße ist eine Fläche für einen Gastrobetrieb geplant. Die Euro Real will einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag in den Innenausbau stecken.

Künftig soll Tageslicht durchs Gebäude fluten.
Künftig soll Tageslicht durchs Gebäude fluten. © Accumulata, Beyond Visual Arts

Einen anderen Namen bekommt das Gebäude auch: Es heißt nun Herzog Max. In unmittelbarer Nähe, wo heute die neue Maxburg steht, stand einst sein Renaissance-Palast, die kleine Straße zwischen dem ehemaligen Karstadt und dem Kaufhaus Oberpollinger ist auch nach dem Herzog benannt. In der zweiten Jahreshälfte 2023 soll das Gebäude bezugsfertig sein.

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