Illegales Autorennen in Berg am Laim: Unbeteiligte wird schwer verletzt

Berg am Laim - Am Freitagabend gegen 19.15 Uhr hat sich in Berg am Laim ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Wie die Feuerwehr berichtet, stießen im Kreuzungsbereich Truderinger Straße und Roßsteinstraße ein Ford und ein BMW zusammen. Bei dem Crash wurden die 54-jährige Ford-Fahrerin und der 21-jährige BMW-Fahrer schwer verletzt.
Illegales Autorennen in Berg am Laim
Nach Angaben der Polizei vom Sonntag war der Unfall mutmaßlich die Folge eines illegalen Autorennens: Der BMW-Fahrer und ein 23-jähriger Bekannter in einem Lexus rasten mit stark überhöhter Geschwindigkeit die Truderinger Straße entlang und bremsten dabei auch immer wieder stark ab. Im Bereich der Kreuzung fuhr dann der 21-Jährige gerade vor dem 23-Jährigen – und krachte frontal in den Ford. Der Lexus-Fahrer konnte gerade noch rechtzeitig bremsen.
Unfall in Berg am Laim: Zeugen leisten Erste Hilfe
Passanten, die Zeugen des Unfalls wurden, verständigten den Notruf. Glücklicherweise befanden sich unter den Beobachtern ein Arzt, eine Krankenschwester und ein Krankenpfleger. Gemeinsam begann das Trio mit der Erstversorgung der Verletzten. Vor Ort forderten die alarmierten Einsatzkräfte weitere Rettungskräfte und einen Notarzt an. Noch an der Unfallstelle wurden die beiden Verletzten von zwei eingetroffenen Notärzten medizinisch versorgt.
Aufgrund ihrer schweren Verletzungen wurden die 54-Jährige und der 21-Jährige in die Schockräume von Münchner Kliniken transportiert. Der Kreuzungsbereich, in dem sich der Unfall ereignete, war während der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen für über eine Stunde komplett gesperrt.
Sowohl am Ford als auch am BMW entstand ein wirtschaftlicher Totalschaden, die Polizei schätzt den Gesamtschaden auf etwa 12.000 Euro. Beides Autos mussten abgeschleppt werden. Der 21-Jährige und der 23 Jahre alte Autofahrer wurden wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens sowie einer Gefährdung des Straßenverkehrs angezeigt. Ihre Führerscheine wurden vorübergehend beschlagnahmt. Die Verkehrspolizei München hat die weiteren Ermittlungen übernommen.