Illegale Prostitution: 19-Jährige landet in Stadelheim

Illegale Prostitution in München: Die Polizei erwischt zwei Prostituierte, als sie mit ihren Freiern auf die Zimmer verschwinden.
Ralph Hub
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Die Polizei hat zwei Prostituierte im Bahnhofsviertel erwischt. (Symbolbild)
Die Polizei hat zwei Prostituierte im Bahnhofsviertel erwischt. (Symbolbild) © Oliver Berg/dpa

München - In Bordellen und Sex-Clubs herrscht wegen der Corona-Krise tote Hose. Viele der Etablissements haben geschlossen. Manche der Sex-Arbeiterinnen versuchen, die finanzielle Durststrecke der letzten Monate zu überstehen, indem sie im Sperrbezirk auf die Suche nach Freiern gehen.

In Appartement- und Boardinghäusern im Bahnhofsviertel haben etliche Sex-Arbeiterinnen inzwischen heimlich Zimmer angemietet. Die Polizei hat bereits mehrere Prostituierte angezeigt. Jetzt sind zwei junge Frauen in der Landwehrstraße von der Sitte in flagranti bei der illegalen Prostitution erwischt worden.

Zivilstreife erwischt Prostituierte

Die beiden 19 und 22 Jahre alten Frauen aus Ungarn sprachen am Mittwoch vergangener Woche Männer auf der Straße an. Zwei 30 Jahre alte Männer waren bereit, die Frauen auf deren Zimmer zu begleiten. In einem Boardinghouse liefen die Prostituierten einer Zivilstreife über den Weg. Die Beamten belauschten im Treppenhaus das Gespräch der Damen und griffen ein. Die Frauen wurden wegen illegaler Prostitution angezeigt. "Die 22-Jährige konnte nach Beendigung der Anzeigenaufnahme und einer Hinterlegung einer Sicherheitsleistung wieder entlassen werden", sagt Polizeisprecher Florian Wirth.

Haftbefehl gegen 19-Jährige vollstreckt

Die 19-Jährige kam dagegen nicht so glimpflich davon. Sie war bereits einige Male wegen illegaler Prostitution erwischt worden. Die Staatsanwaltschaft beantragte beim Ermittlungsrichter einen Haftbefehl. Die junge Frau sitzt inzwischen in der JVA in Stadelheim.

Für die beiden Freier hat das erotische Abenteuer keinerlei juristische Konsequenzen. Die Frauen müssen sich dagegen auf eine Geldbuße einstellen.

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11 Kommentare
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  • butterfly01 am 04.11.2020 09:13 Uhr / Bewertung:

    Ist es nicht gut für alle zukünftigen "Freier", jetzt wenigstens zu wissen, dass ihnen juristisch nichts passiert, wenn sie erwischt werden, sondern nur den jungen Mädchen, mit denen sie mitgehen?
    Dann haben ja wenigstens die Männer kein Problem damit, dass Bordelle u.a. wegen Corona geschlossen sind.
    Und dass die Mädchen damit noch ungeschützter sind als sonst schon, stört ja sicher keinen Politiker.

  • Haan am 01.11.2020 18:36 Uhr / Bewertung:

    Lieblingsbeschäftigung der "Sitte" in dunklen Gassen nach Prostituierten zu suchen.

  • Sarkast am 28.10.2020 18:01 Uhr / Bewertung:

    Toll, die beiden jungen Mädchen, die ihren Körper verkaufen, sind Verbrecher und die notgeilen Familienväter sind die armen Opfer.

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