"Ich will auch ein Schweizer Konto – wie Uli Hoeneß"
Uli Hoeneß wegschicken? Geht jetzt - per Postkarte! Eine Münchner Agentur hat Kinderwünsche in Gold geprägt und auf Karten gedruckt.
Altstadt - Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen: Ein Münchner Design-Büro hat jetzt eine Postkartenserie zu Weihnachten heraus gebracht und verkauft sie an zentraler Stelle, am Stachus.
„Trädischn“ heißt die Serie und nimmt Münchner Mundart und Neu-Münchner Eigenheiten gekonnt auf die leichte Schulter. Auch Bayern-Boss Uli Hoeneß wird auf die Schippe genommen.
„Lieber Weihnachtsmann, ich wünsche mir auch ein Konto in der Schweiz wie der Uli“, heißt es in goldiger Kinderschrift auf einer der Karten.
Verkauft werden sie im „Kaufhauskollektiv“ in den Stachus-Passagen. Entworfen hat die Kreation die Agentur „Lichtblick“ aus dem Westend – die Serie blickt mit Kinderaugen in die Welt: „Papa, wos is des?“ heißt es zu Fotos von Wählscheiben-Telefonen und Testbildern.
So schöne bairische Begriffe wie „Zipflklatscha“ werden in Szene gesetzt. Oder eben ein Wunschzettel ironisiert – wie der Wunsch nach einem Schweizer Konto à la Hoeneß, nach dem Passwort für Papas iPad oder den Spielen Painkiller-Reloaded, Left 4 Dead, Warhammer IV „und Frieden auf der Welt“
„Das ist eine Weihnachtslinie aus der Sicht eines Kindes, wie man es sich als Erwachsener immer wieder wünscht: Spaßig, ohne darüber nachzudenken, einfach frei raus“, sagt Hassan Mülhaupt, zusammen mit Christian Vornehm Chef der „Lichtung“.
„Traditionell, urig, bayrisch – gesalzen mit einer Portion Augenzwinkern – das ist Trädischn“, wirbt die Lichtung auf der Seite des Kaufhauskollektivs (werktags 9.30 bis 20 Uhr geöffnet) für seine Produkte.
Und das kann ihnen ja wohl kein Bayern-Fan übel nehmen…
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