Iberl-Bühne sagt Solln Servus

Wieder etwas weniger Originalität in Solln: Die Iberl-Bühne verabschiedet sich nach fast 50 Jahren in Solln und zieht in die Innenstadt. Karl Hirsch vom Bezirksauschuss bedauert das sehr.
Karl Hirsch |
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Die Iberl-Bühne und Gaststätte in Solln.
Karl Hirsch Die Iberl-Bühne und Gaststätte in Solln.

Solln - Wie es sich zwischenzeitlich in Solln herumspricht wird die Iberl-Bühne uns im Jahr 2014 Adieu sagen. Als langjähriger Besucher der Iberl-Bühne und Sollner Bürger muss ich mit einer Portion Bedauern und Wehmut zur Kenntnis nehmen, dass wiederum eine Sollner Institution uns den Rücken kehrt. Fast könnte man sagen: Es tut weh!

Ist die Sollner Iberl-Bühne doch eine einmalige Einrichtung, welche weit über Münchens Grenzen hinaus bekannt und beliebt ist. Unser Stadtteil Solln konnte zweifelsohne mit der Iberl-Bühne wuchern.

Als Mitglied des Bezirksausschuss 19 kann ich mich noch gut daran erinnern, dass wir aus unserem Budget für eine Kinder-Inszenierung der Bühne gerne einen ansehnlichen Betrag überwiesen haben. Auch mit dem Wissen, dass wir hier einen Beitrag für die traditionelle Bühne und Solln leisten.

Und jetzt soll alles im kommenden Jahr zu Ende gehen. Solln verliert mit diesem Umzug, nach fast 50 Jahren in die Innenstadt, erneut ein Stück seiner ursprünglichen Eigenart.

Natürlich war es in der Iberl-Bühne oft sehr beengt und man musste seine Beine einziehen und aufpassen, dass man dem Nachbarn nicht das Bier umstieß. Doch die Atmosphäre war gerade der einmalige Unterschied zu vielen anderen Bühnen und Theatern in München.

Auch als Sollner Radlfahrer und Aquarellmaler war die Bleibtreu-Straße mit dem Iberl und der dazugehörigen Gaststätte sehr oft für mich eine Oase der Ruhe und Besinnung in unserer sehr hektischen Zeit. Schade kann ich da nur sagen. Solln gleicht sich leider immer mehr den übrigen Stadtteilen an. Auch der Bezirksausschuss kann leider diese Entwicklung nicht verhindern, auch wenn wir uns Stadtteilparlament nennen.

Nun bleibt uns Sollnern wohl nichts anderes übrig, als ein herzliches Servus zu sagen!

Haben Sie auch schöne Bilder aus ihrem Viertel oder ist Ihnen ist etwas Besonderes aufgefallen? Über was haben Sie sich gefreut, worüber geärgert? Mailen Sie Ihren Beitrag an stadtviertel@abendzeitung.de. Hier können Sie auch Fotos hochladen.

 

 

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