Hypo-Tower: Dieses Hochhaus ist voll öko
Der 114 Meter hohe Hypo-Tower ist nicht nur denkmalgeschützt, er wurde jetzt mit einem Öko-Preis ausgezeichnet, der „LEED Platinum“ Zertifizierung.
Es war ein großes Gewerkel: Rund 2500 Fassadenelemente sind ausgetauscht und 6000 Aluminiumpaneele gereinigt und wieder eingesetzt worden. Knapp drei Jahre lang wurde das Hypo-Hochhaus komplett saniert – jetzt ist es quasi auf Neubau-Standard. Und voll öko.
Mit 114 Metern war der Hypo-Tower das erste Gebäude in München mit einer Höhe von über 100 Meter, als es 1975 bis 1981 erbaut wurde. Mit seinen 25 Nutzgeschossen, in denen 1400 Mitarbeiter arbeiten, steht es seit 2006 unter Denkmalschutz.
Der HVB-Tower hat mit Abschluss der Sanierung nämlich die „LEED Platinum“ Zertifizierung erhalten und entspricht damit dem höchsten international etablierten Nachhaltigkeitsstandard.
Gleichzeitig ist der HVB-Tower derzeit das einzige denkmalgeschützte Hochhaus in Deutschland, das im Rahmen dieses Bewertungssystems mit Platin ausgezeichnet ist. „Ein denkmalgeschütztes Gebäude aus der jüngeren Vergangenheit im laufenden Betrieb in eines der modernsten und nachhaltigsten Bankgebäude Europas zu verwandeln, war eine einzigartige Aufgabenstellung“, sagt Peter Weidenhöfer, Vorstand HVB Immobilien AG. Deutschlandweit verfügen nur sieben Gebäude im internationalen Bewertungssystem „New Construction & Major Renovation“ (Neubauten und grundlegende Sanierungen) über den Platin-Status: neben dem HVB-Tower zum Beispiel auch die selbstversorgende HVB Filiale am Arabellapark in München.
Das vom US Green Building Council entwickelte Rating System „LEED“ (Leadership in Energy and Environmental Design) untersucht zahlreiche Kriterien, die in sieben Kategorien unterteilt sind: Nachhaltiger Standort, Wassereffizienz, Energie & Atmosphäre, Materialien & Ressourcen, Innenraumqualität, Innovationen in der Planung sowie Regionale Prioritäten und unterscheidet vier mögliche Zertifizierungsziele (Zertifiziert, Silber, Gold – und eben Platin).
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