Hohlräume: Wie sorgt die Stadt für Sicherheit?

Ein Loch, dass sich plötzlich unter den Füßen eines Passanten auftut: Der zunächst rätselhafte Schacht in Haidhausen beschäftigt jetzt auch den Stadtrat.
von  AZ
Norman W. an der Unglücksstelle, der 62-Jährige alarmierte Feuerwehr und Polizei.
Norman W. an der Unglücksstelle, der 62-Jährige alarmierte Feuerwehr und Polizei. © Gaulke

Haidhausen - Die Stadträte der Fraktion der Bürgerlichen Mitte, Johann Altmann (FW), Richard Progl (BP), haben im Stadtrat eine Anfrage gestellt. Sie wollen wissen, was die Stadt für die Sicherheit der Bürger unternimmt und wie genau solche Fälle zukünftig verhindert werden sollen.

Der Schacht in Haidhausen sei kein Einzelfall, schreiben sie in ihrer Anfrage - das im März 2009 im Westpark entstandene drei Meter tiefe Loch sowie der Krater, der beim Bau der U2 in Trudering 1994 drei Menschen das Leben kostete, seien nur zwei weitere Beispiele.

laut medienberichten, kommt es selbst nach Angaben des Baureferates es jedes Jahr zu ein bis zwei Fällen unerwartet auftauchender Hohlräume im Stadtgebiet, argumntieren die Stadträte. Auch wenn die meisten ohne größere Schäden beseitigt werden können, müsse die Stadt diese Gefahr ernst nehmen.

Die konkreten Fragen der Staträte:

1. Wie viele Fälle unerwarteter Hohlräume mit potenzieller Gefährdung von Menschen in den letzten 20 Jahren sind der Stadt tatsächlich bekannt? Welche Schäden sind hierbei entstanden?

2. Was unternimmt die Stadt München bei Bauarbeiten, um Gefahren durch plötzlich absacken - den Boden zu minimieren? Wie genau wird der Untergrund vor Beginn von Bauarbeiten untersucht bzw. wie gut ist die Bodenbeschaffenheit im Vorhinein bekannt?

3. Speziell in Bezug auf die Bauarbeiten an der geplanten zweiten S-Bahn-Stammstrecke: Durch welche Maßnahmen stellt die Stadt München sicher, dass bei einem so großen Bauvorhaben keine Komplikationen oder Gefahren durch Hohlräume im Boden auftreten?

 

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