Hofflohmarkt in Pasing: Von Schwiegertöchtern und Schusswaffen
Hofflohmärkte: In Pasing gibt es Kurioses. Und gelegentlich wird es dabei arg eng.
Pasing - Eine Schwiegertochter als Sicherheitsdienst: Corona hat das Leben der Münchner verändert – und auch die Hofflohmärkte. Wie berichtet, pochen die Veranstalter auf ihr Hygienekonzept. So hat beim Ehepaar Ettinger in Pasing-Nord am Samstag die Schwiegertochter ein Auge darauf, dass es im Hof nicht zu voll wird. Wenn der Andrang zu groß wird, bittet sie die Besucher, am Eingang kurz zu warten.
Gelegentlich wird es tatsächlich eng am Samstag, das Interesse der Münchner an den Flohmärkten ist bei den sommerlichen Temperaturen wieder groß. Aber insgesamt funktioniert es gut, die Menschen nehmen Rücksicht, versuchen, Abstand zu halten.
Antike Steinschlosspistole? 100 Euro!
Sie stöbern in den wunderschönen Gärten und Innenhöfen nach Praktischem und Kuriosem. "Der Flohmarkt ist eine wunderbare Sache", sagen die Ettingers. "Auch mit alten Büchern, Kunstwerken und wertvollen Sammlergegenständen kann man anderen Leuten noch eine Freude machen und gleichzeitig Ressourcen schonen." Eine Ecke weiter interessiert sich ein Sammler aus Pasing für eine antike Steinschlosspistole. Er schätzt, dass die (nicht mehr schussfähige) Waffe aus dem 17. oder 18. Jahrhundert stammt.
Nach ein paar Minuten des Feilschens steht fest: Er wird stolzer Besitzer des historischen Sammlerstücks. Der Preis? "100 Euro", sagt er – und sieht zufrieden aus. Er plant, das gute Stück daheim an die Wand zu hängen. Kurios – wie so vieles bei den Münchner Hofflohmärkten.
Weitere Termine: Westparkviertel - am Samstag, den 25. Juli, von 10-16 Uhr. Allach - am Samstag, den 08. August 2020, von 10-16 Uhr
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