Historiker erklären das Münchner Wasser

Unser Wasser war nicht immer so lecker und sauber wie heute: Kulturgeschichtler beleuchten die Geschichte der Wasserversorgung und der Brunnen.
von  Thomas Gautier

Unser Wasser war nicht immer so lecker und sauber wie heute: Kulturgeschichtler beleuchten die Geschichte der Wasserversorgung und der Brunnen

Altstadt - Das Münchner Leitungswasser gilt im europäischen Vergleich als eines der besten. Das war aber nicht immer so. Das bavaricum@histonauten, eine vor kurzem neu gegründete Akademie für Kulturgeschichte, beschäftigt sich jetzt mit der anrüchigen, kuriosen, letztlich aber gelungenen Geschichte der Münchner Wasserversorgung.

Den Anfang macht ein Vortrag am Mittwoch, 8. Mai, um 19 Uhr im Zentrum St. Bonifaz in der Karlstraße 34: Klaus Reichold und Michael Meuer beleuchten das Trink- und Abwasserdebakel früherer Jahrhunderte und skizzieren die Weichenstellungen für die Münchner Wasserversorgung von heute. Der Bogen spannt sich vom „Erfurter Latrinensturz“ des Jahres 1184 bis zu den Erkenntnissen des Hygienikers Max von Pettenkofer in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Zu einer ergänzenden Brunnentour lädt das bavaricum@histonauten am Sonntag, 12. Mai, ein. Der Stadtspaziergang mit Michael Meuer beginnt um 10 Uhr am Neptunbrunnen im Alten Botanischen Garten. Er führt über den Wittelsbacherbrunnen, der seit 1895 an die Fertigstellung der neuen Trinkwasserleitung vom Mangfalltal nach München erinnert, über den Brunnen am Karlstor und den Fischbrunnen am Marienplatz zum Fortunabrunnen am Isartor

Weitere Informationen unter www.bavaricum-histonauten.de.

 

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