Hinter den Kulissen eines Bordells

Kühlschrank, Tisch, Honig und Nutella - hier sieht alles aus wie in jedem normalen Frühstücksraum. Ungewöhnlich ist nur der Betrieb...
von  Thomas Gautier
Abgesehen davon, dass er im Laufhaus "Caesars World" am Stahlgruberring steht.
Abgesehen davon, dass er im Laufhaus "Caesars World" am Stahlgruberring steht. © Mike Schmalz

Trudering-Riem - Das "Caesars World" am Moosfeld ist Münchens größtes Laufhaus. Hier arbeiten rund um die Uhr 30 Prostituierte - schon ab 30 Euro gibt's hier schnellen Sex.

Die Damen sind teilweise zwölf Stunden lang in ihren angemieteten Zimmern - da bleibt wenig Zeit fürs Einkaufen, Kochen oder Waschen,

Deshalb können sie das alles im Haus erledigen. Die Betreiber des Bordells haben hinter dem Büro einen Essensraum eingerichtet. Auf dem Tisch: Adventskranz, eine Etagère mit Karamells, Fondor, Steakgewürz, Kakao, Nutella, Honig und eine Pomelo – „eine Art Grapefruit“, sagt Boxer.

Morgens gibt’s hier Semmeln und Croissants, tagsüber Fertiggerichte für 6 Euro: Putenbrustfilet „Hüttenzauber“, Seelachsfilet „à la Bordelaise“, Berner Würstl, Pommes, Rindsrouladen. Kraftfutter. Für die Arbeit weiter oben.

Ein Raum weiter ist eine Sonnenbank - und ein kleines Kosmetikstudio. Und weiter oben haben die Betreiber ein kleines Zimmer zum Waschsalon umfunktioniert - samt Münzautomat.

Zu Besuch im Bordell: Wie es im Münchner Rotlicht-Milieu wirklich läuft, lesen Sie in unserer Print-Wochenendausgabe!

 

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