Hier wird der Bulli von Josef Schmid abgeschleppt!

Der junge Fahrer des OB-Kandidaten touchiert ein parkendes Auto und hinterlässt keine Nachricht. Das erledigt eine Augenzeugin.
von  Timo Lokoschat
Das Foto von Oktober 2013 zeigt Bulli und Kandidat, beide unbeschädigt.
Das Foto von Oktober 2013 zeigt Bulli und Kandidat, beide unbeschädigt. © Facebook

Neuhausen - Kuriose Panne im Wahlkampf-Endspurt: Der VW Bulli von CSU-Kandidat Josef Schmid ist abgeschleppt worden! Und ausgerechnet Kontrahentin Sabine Nallinger hat die Szene fotografiert.

Die Grüne postete das Bild auf Twitter und kommentierte süffisant: „Tja, das wäre mit dem Fahrrad nicht passiert;-)“.

Aber was war eigentlich passiert?

Der 23-jährige Fahrer von Schmid, ein Student, hatte den Kandidaten im Rathaus abgesetzt und war danach in dessen Anwaltskanzlei gefahren, um Unterlagen zu holen. Dabei berührte er einen parkenden Audi A3 – offenbar ohne es zu merken.

Sicher ist: Er fuhr weiter und hinterließ keinen Zettel am beschädigten Fahrzeug.

Das erledigte dafür ein Augenzeuge. Die Fahrerin des Audi rief die Polizei. Schmids Bulli wurde in die Verwahrstelle nach Straßtrudering geschleppt – zur Spurensicherung.

Experten untersuchen, ob es Beschädigigungen am VW gibt, die zu jenen am A3 passen. Im Raum steht der Vorwurf der Fahrerflucht.

Fest steht: Josef Schmid ist nicht der Unfallfahrer. Er hat für die Tatzeit ein wasserdichtes Alibi, leitete im Rathaus die Fraktionssitzung.

Oldtimerfreunde können übrigens aufatmen: Der Bulli ist wohlauf. Am Dienstag kurvte er wieder durch München.

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