Hier können Fußgänger schwimmen...
Was treibt hier im Wasser? Oben auf den Brücken waren Passanten fassungslos. Unten wateten sie durchs Wasser. Das Hochwasser und die Folgen.
Isarvorstadt - Hochwasser an der Isar, das hatten die Münchner in dieser Dimension schon lange nicht mehr erlebt. Auf den Brücken standen sie mit Regenschirmen fassungslos. Von oben regnete es weiter.
So mancher Passant rätselte, was neben der Wittelsbacherbrücke unten in dem Wasser trieb. Am Ende stellten sie fest: Es war bloß ein Mülleimer, der oben aus dem braunen Fluss herausragte.
Der Rasen war überspült, der Isarradweg gesperrt. Wo sonst die Fußgänger trockenen Fußes gehen, wateten ein paar Neugieriege am Rand in Gummistiefeln.
Die Feuerwehr berichtete: Im Stadtgebiet stieg die Isar bis zum Scheitelpunkt am Montag um 5 Uhr in der Früh auf 431 Zentimeter. Danach war der Pegel fallend.
"In München bestand durch Oberflächenwasser zu keinem Zeitpunkt ein erhöhtes Gefahrenpotential."
Aber: "Üblicherweise steigt durch den Hochwasserstand zeitlich versetzt der Grundwasserspiegel."
Dieser erhöhte Grundwasserspiegel sei verantwortlich dafür, "dass es im Stadtgebiet in mehrere Keller und Tiefgaragen Wasser drückte". Vor allem in Isar-Nähe, und insbesondere auf der anderen Seite, in der Au.
Mit dem Abpumpen war es nicht so einfach, denn so die Feuerwehr: "So lange sich das Grundwasser nicht senkt, ist ein Abpumpen der Keller und Tiefgaragen unsinnig. Hierbei wäre die Gefahr von Schäden an der Bausubstanz höher als der Nutzen."
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