Herzerfrischende Spielfreude

Mit einem Kulturnachmittag wurde in der Aula der Realschule der Stiftung Pfennigparade der Abschluss des Projekts „(CHANGE)IDENTITY“ gefeiert. 
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Teilnehmer des Projekts (CHANGE)IDENTITY auf der Bühne.
ho Teilnehmer des Projekts (CHANGE)IDENTITY auf der Bühne.

Mit einem Kulturnachmittag wurde in der Aula der Realschule der Stiftung Pfennigparade der Abschluss des Projekts „(CHANGE)IDENTITY“ gefeiert.

Schwabing - „Identität“ war das Thema des einwöchigen Theater- und Mal-Workshops von „Hilfe von Mensch zu Mensch e.V.“ und der „Stiftung Pfennigparade“ behinderter und nicht behinderter Kinder und Jugendlicher mit und ohne Migrationshintergrund.

Durch die Auseinandersetzung mit den Fragen „Wie sehe ich mich? „Wie möchte ich gesehen werden?“ sollten sie ihre Potenziale erkennen und diese kreativ, sprich spielerisch zum Ausdruck bringen.

Das Projekt war Teil der bundesweiten Aktionswoche der Antidiskriminierungsstelle des Bundes im Themenjahr 2013 „selbstbestimmt dabei. immer“, gegen Diskriminierung von Menschen mit einer Behinderung. Initiator und Organisator von (CHANGE) IDENTITY war der Schauspieler Erwin Aljukic, der auch Botschafter in diesem Themenjahr ist.

Er begrüßte auch die rund 100 Gäste und führte durch das Programm. Nach ihm sprach Michael Stahl von der Antidiskriminierungsstelle aus Berlin, die das Projekt unterstützt und gefördert hatte und machte darauf aufmerksam, dass sich jeder an diese Stelle wenden kann, der sich etwa wegen seiner Hautfarbe, des Geschlechts oder etwa seiner Behinderung diskriminiert fühlt.

Danach führten die sechs Teilnehmer des Theater-Workshops ihr in der Projektwoche einstudiertes Stück auf.

Für die Besucher war es herzerfrischend zu sehen, wie sehr die Jugendlichen aus sich herausgingen und wie viel Spielfreude sie an den Tag legten. Ein Genuss waren auch die Klavierstücke, die zwei Teilnehmerinnen vortrugen.

Die beeindruckenden Bilder der etwa 25 Teilnehmer des Mal-Workshops konnten in der Ausstellung in der Aula bewundert werden. Zu sehen waren ebenso Bilder der Künstlerin mit einer körperlichen Behinderung, Katrin Bittl, die auch den Flyer der Abschlussveranstaltung gestaltet hatte.

Und wer Lust hatte, konnte bei der Tombola ein Los ziehen und garantiert gewinnen. Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. 20 Teilnehmerinnen aus den Integrationskursen von „Hilfe von Mensch zu Mensch“ hatten kulinarische Köstlichkeiten aus aller Welt für das Multikulti-Büfett zubereitet, sodass für jeden Geschmack etwas dabei war.

Mit Songs des amerikanischen Künstlers Cory Linden, der Stücke seines neuen Albums „Based on a True Story“ präsentierte und anschließend signierte CD’s für den Erlös verkaufte, ging die Veranstaltung zu Ende.

Initiator und Organisator Erwin Aljukic über (CHANGE) IDENTITY: „Es war berührend zu sehen, wie sehr genau jene all ihr Potenzial und Engagement rein brachten, denen von ihren Mitmenschen oder der Gesellschaft am wenigsten zugetraut wird. Es schien ihnen Mut zu machen, ihr Leben selbst gestalten zu können. Genau darum ging es bei dem Projekt. All diese Erlebnisse haben mich dazu bewogen, (CHANGE) IDENTITY weiter zu führen. Ich Freude mich schon sehr auf noch viele solcher bewegenden Momente.“

Für die Workshop-Teilnehmer gibt’s aber schon bald eine Fortsetzung: Sie dürfen mit ihren Workshop-Leitern Ines Honsel und Bernard Veto-Wa-Veto, sowie Erwin Aljukic im November kostenlos ins Theater bzw. Museum.

 

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