Helfer für das Theater für Kinder

Vor zwei Wochen drohte das Theater für Kinder wieder einmal mit der Schließung. Jetzt geht der Spielbetrieb erst einmal weiter - dank privater Helfer.   
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Das Theater für Kinder wird erst einmal doch nicht geschlossen.
Petra Schramek Das Theater für Kinder wird erst einmal doch nicht geschlossen.

Vor zwei Wochen drohte das Theater für Kinder wieder einmal mit der Schließung. Jetzt geht der Spielbetrieb erst einmal weiter - dank privater Helfer.   

Maxvorstadt - Anfang Oktober schockierte die Nachricht die zahlreichen großen und kleinen Fans:  Das Münchner Theater für Kinder kündigte an, zum 31. Oktober zu schließen. Begründung: Der Freistaat habe die finanzielle Förderung eingestellt. Das stimmte so nicht ganz.

Das zuständige Kunstministerium stellte klar, das Theater habe heuer bereits Zahlungen von 280 000 Euro erhalten. Die letzte Tranche von 90 000 Euro konnte noch nicht überwiesen werden, da dem Ministerium Unterlagen, die für die Entscheidung über die Höhe des Jahreszuschusses notwendig sind, immer noch nicht vorliegen. Der Stichtag dafür wäre der 31. März 2013 gewesen.

Am Freitag wurde dann von Seiten des Theaters verkündet, dass der Spielbetrieb weitergeht. Privatpersonen hätten sich entschieden, die finanzielle Lücke zu schließen und so größeren Schaden abzuwenden. Die Zuwendungen des Staates brauche das Theater aber dennoch, denn Mieterhöhung und die steigenden Betriebskosten wiegten nach wie vor schwer. 

Es werde außerdem intensiv an der Verbesserung der Rahmenbedingungen gearbeitet, heißt es. Im Laufe dieser Woche wollte sich ein professionelles Team bilden, das Theaterbetrieber Heinz Redmann von kaufmännischer Seite her unterstützen wird und Planungssicherheit schaffen will.

Auch ein neues Buchhaltungssystem solle angeschafft werden. 

Vom Ministerium gab es bisher nach wie vor kein weiteres Geld. Die Unterlagen liegen auch jetzt noch nicht vor. "Soweit wir wissen, möchte der Betreiber schnellstmöglich alle Unterlagen vorlegen, dann gibt es sofort Geld", sagte ein Ministeriumssprecher am Dienstag zur AZ. 

Er betont, das Kunstministerium habe immer hinter dem Theater gestanden und tue es noch. "Für uns stand nie zur Diskussion das Theater zu schließen." Allerdings hantiere man mit Steuergeldern, und müsse deshalb nun mal gewissenhaft vorgehen.  

 

 

 

 

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