Heizkraftwerk Süd in Sendling: Stadtwerke beginnen mit Rückbau

Die Stadtwerke München beginnen mit dem Rückbau des höchsten Turms des Heizkraftwerks Süd. Mitte des Jahres soll er abgeschlossen sein.
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Der höchste Turm des Heizkraftwerks Süd wird langsam zurückgebaut.
Sigi Müller Der höchste Turm des Heizkraftwerks Süd wird langsam zurückgebaut.

München - Es dampft schon länger nicht mehr aus dem höchsten Turm im Heizkraftwerk Süd. Seit Mai letzten Jahres ist der 176 Meter hohe Turm in Energie-Rente – und wird nun zurückgebaut. Die Stadtwerke München (SWM) teilten am Dienstag mit, dass die dafür notwendigen Arbeiten schon Mitte der Woche starten und rund sieben Tage dauern sollen.

Konkret wird ein Außenaufzug an der Südseite des Turms angebracht. Er wird benötigt, um später Material und Arbeiter zu transportieren, dient aber auch als Fluchtweg. Im Inneren des Turms verlaufen Stahlrohre, die nun demontiert werden. Seit 1997 werden diese Rohre schon nicht mehr gebraucht.

Stückweiser Abschied

Die vier Stahlrohre - zwei mit jeweils 2,90 Meter Durchmesser, ein mittleres sowie ein kleineres Rohr - werden im Inneren des Kamins abschnittweise nach unten gehoben. An der unteren Kaminöffnung wird der Stahl dann Stück für Stück geschnitten, verladen und abtransportiert.

Bis zur Jahresmitte sollen diese Arbeiten abgeschlossen sein. Dann kann damit begonnen werden, auch die Außenhülle des Kamins abzubauen.

Turm des Heizkraftwerks Süd wird zurückgebaut

Für viele Sendlinger wird spätestens das ein wehmütiger Moment. Im Bezirksausschuss hatten sich viele für den Erhalt des 176-Meter-Kolosses ausgesprochen. Auch aus dem Kulturbereich gab es Anregungen, was man statt Abriss mit dem Kamin anstellen könnte. 

Daniel Hahn, Betreiber der Alten Utting und weiteren Kulturorten in München, hatte Anfang Februar eine neue Nutzungsmöglichkeit für den Turm ins Spiel gebracht: Er wollte in dem hohen Turm ein Museum einrichten und eine Aussichtsplattform. Diesen Plänen hatten die Stadtwerke jedoch schnell eine Absage erteilt. Das Heizkraftwerk sei ein Betriebsgelände und eine Nutzung als Museum sei deshalb nicht möglich.

Mit dem Beginn der Abbauarbeiten haben sich Alternativen zum Rückbau nun ohnehin erledigt.

 

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