Heimag-Mieter können aufatmen

Der Stadtrat will den Bestand der Heimag-Siedlung langfristig erhalten - und geht damit über die von der GEWOFAG gegebene Bestandsgarantie weit hinaus.
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Die Heimag-Siedlung in Harlaching
oh Die Heimag-Siedlung in Harlaching

Harlaching - Positive Nachrichten für Mieter in München haben Seltenheitswert. Die Mietergemeinschaft HEIMAG Harlaching jedoch hat erstmal Glück: Der Bestand ihrer Siedlung soll "langfristig erhalten" werden. Das hat der Stadtrat in einer einstündigen Diskussion am 17. Juli kundgetan, wie die Mietergemeinschaft in einer Pressemitteilung vom 19. Juli mitteilt.

Demnach gehe der Stadtrat über die von der GEWOFAG nur bis zum Ende des Jahrzehnts gegebene Bestandsgarantie weit hinaus: Unter "langfristig" sei laut Gremium nämlich ein Zeitraum von 20-30 Jahren zu verstehen.

Neben diesem positiven Ergebnis sollen die Mieter auch die Unterlagen der HEIMAG einsehen können, die ihr als Grundlage für die Abrisspläne gedient haben. "Wenn nach Auswertung der Ergebnisse vertiefende Untersuchungen des Gebäudezustandes vorgenommen werden müssen, sollen sie darstellen, inwieweit, in welcher Form und in welchem Zeitraum eine Sanierung erforderlich sein wird und wie der Bestand langfristig erhalten werden kann", heißt es in der Pressemitteilung. Bei geplanten Nachverdichtungen seien die Bewohner darüber hinaus frühzeitig zu beteiligen.

Die Mietergemeinschaft HEIMAG Harlaching wurde am 16. August 2012 gegründet und hat über 100 Mitglieder. Ihr Ziel ist es laut eigener Auskunft, den drohenden Abriss der HEIMAG-Siedlung in Harlaching zu verhindern .

Am 17. Juli 2012 hatte die HEIMAG, die zu 70 % der städtischen Wohnungsgesellschaft GEWOFAG gehört, ihre Abrisspläne dem zuständigen Bezirksausschuss 18 vorgelegt. Sie hat vor, den größten Teil der 1955 errichteten Siedlung abzureißen und durch Neubauten zu ersetzen. 80 zusätzliche Wohnungen sollen entstehen. Während der Bauzeit in Etappen soll jeweils ein Teil der ca. 250 Bewohner für zwei Jahre umgesiedelt werden. Nach Ansicht der Mietergemeinschaft ist die Anlage jedoch keineswegs abbruchreif; vielmehr wecke die Lage auf  "sündhaft teurem Grund Begehrlichkeiten einer Klientel, die zu den Besserverdienenden gehört."

 

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