Heimag-Mieter können aufatmen

Die Mieter der Heimag-Wohnungen an der Säbener Straße hatten Angst, dass ihre Häuser abgerissen werden. Jetzt ist offenbar eine Lösung in Sicht.
von  Julia Lenders
Die Heimag-Siedlung von oben: die Häuser wurden in den 1950er Jahren gebaut.
Die Heimag-Siedlung von oben: die Häuser wurden in den 1950er Jahren gebaut.

Die Mieter der Heimag-Wohnungen an der Säbener Straße befürchteten, dass ihre Häuser abgerissen werden. Jetzt ist offenbar eine Lösung in Sicht

Harlaching -
Eine Stunde lang befassten sich die Stadträte am Mittwoch im Planungsausschuss mit der Zukunft der Heimag-Wohnungen an der Säbener Straße. 
Nach der Sitzung war Hermann Gilbhard von der „Mietergemeinschaft Heimag Harlaching“ ganz zufrieden: „Das ist in der Tat ein großer Fortschritt.“ Zwar müsse man das Ergebnis der Stadtratsdebatte erst noch analysieren. Es sei aber auf jeden Fall „ein Schritt in die richtige Richtung“.

Nach einer zähen Diskussion hatten sich die Stadträte einstimmig auf eine Willenserklärung verständigt. Die da lautet: „Der Stadtrat möchte den Bestand langfristig erhalten“.
Zunächst hatten die SPD und die Grünen nur beschließen wollen, dass die Mietergemeinschaft der Harlachinger Siedlung erfährt, was bereits durchgeführte Untersuchungen der Anlage ergeben haben. Diese Ergebnisse liegen den Bewohnern nämlich nicht vor, genauso wenig wie dem Stadtrat. Dabei sei es, so befand SPD-Rat Christian Amlong, „eine reine Selbstverständlichkeit“, dass die Mieter darüber informiert würden.

Wie berichtet, mussten die Mieter den Abriss der 60 Jahre alten Häuser fürchten, in denen sie leben. Selbst die Aufsichtsräte der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Gewofag, der 70 Prozent der Heimag gehören, erfuhren von den möglichen Abrissplänen bloß aus der Zeitung. FDP-Stadtrat Michael Mattar sprach am Mittwoch deshalb auch von einem „Kommunikationsdesaster“.
 

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