Hauptbahnhof: Auf Gleis gestoßen – Frau entgeht knapp dem Tod
Eine Bahnangestellte ist am Wochenende von einem Unbekannten auf ein Gleis am Hauptbahnhof gestoßen worden. Ein tragischer Unfall konnte von einem aufmerksamen Zugführer nur knapp verhindert werden.
Ludwigsvorstadt – Ein Stoß von hinten hätte beinahe fatale Folgen für eine 50-jährige Zugbegleiterin gehabt. Sie wurde am Samstag (14.September) um 12:25 Uhr ins Gleis 11 am Münchner Hauptbahnhof, von einem bisher unbekannten Täter, geschubst. Zur gleichen Zeit fuhr ein aus Innsbruck kommender Euro-City auf Gleis 11 ein. Der 43-jährige österreichische Lokführer leitete eine Schnellbremsung ein und konnte den Zug cirka fünf Meter vor der im Gleis liegenden Frau zum Stillstand bringen.
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Die in München lebende Bahnangestellte war auf dem Weg in Richtung Holzkirchner Flügelbahnhof, als ihr eine größere Menschengruppe, die in Richtung Schalterhalle unterwegs war, entgegen kam. Als sie zur rechten Seite auf den Sicherheitsstreifen auswich, bekam sie, nach ihren Angaben, aus der Menschenmenge heraus von hinten einen Stoß. Sie fiel seitlich mit dem linken Oberschenkel auf den vorderen Gleisstrang und kam mit dem Oberkörper zwischen den Gleiskörpern zum Liegen. Zwei Männer halfen ihr aus dem Gleisbereich wieder zurück auf den Bahnsteig und entfernten sich danach unmittelbar vom Ereignisort. Bei dem Sturz zog sich die Frau multiple Prellungen zu.
Die Bundespolizei ist zur Aufklärung der Tatumstände dringend auf Zeugenaussagen angewiesen.
Insbesondere die beiden männlichen Ersthelfer werden gebeten, sich bei der Bundespolizei als Zeugen zur Verfügung zu stellen. Zeugenbeschreibung: ca. 25 – 30 Jahre alt, beide mit kurzen Lederhosen und Trachtenhemden bekleidet.
Die Bundespolizei bittet weitere Zeugen, die Aussagen zu der Situation am Samstag Mittag im Münchner Hauptbahnhof machen können, sich unter Telefon 089 / 5155500 zu melden.
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