Halloween-Party: Polizei nimmt Neonazi Wiese in Gewahrsam

Bei einer Halloween-Party im Braunen Haus ging der bekannte Neonazi Martin Wiese auf Gegendemonstranten los. Die Polizei nahm ihn vorübergehend in Gewahrsam.
dpa |
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Nachdem sich Neonazis und Gegendemonstranten gegenseitig provoziert hatten, schritt die Polizei ein und nahm Wiese (Mitte) vorübergehend in Gewahrsam.
Petra Schramek Nachdem sich Neonazis und Gegendemonstranten gegenseitig provoziert hatten, schritt die Polizei ein und nahm Wiese (Mitte) vorübergehend in Gewahrsam.

Bei einer Halloween-Party im Braunen Haus ging der bekannte Neonazi Martin Wiese auf Gegendemonstranten los. Die Polizei nahm ihn vorübergehend in Gewahrsam.

München – Die Polizei hat den verurteilten Rechtsextremisten Martin Wiese am Rande einer Halloween-Party in München kurzfristig in Gewahrsam genommen. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, handelte es sich um eine angemeldete Neonazi-Versammlung. Wiese war am Donnerstagabend aktiv auf Gegendemonstranten zugegangen. Beide Seiten hatten sich offenbar gegenseitig provoziert. Die anwesenden Polizisten nahmen den 37-Jährigen in Gewahrsam, um eine Eskalation der aufgeheizten Stimmung zu verhindern.

Wiese war im September wegen Volksverhetzung und Bedrohung zu einem Jahr und drei Monaten Gefängnis verurteilt worden. Er hatte im Sommer 2011 auf einer Kundgebung Journalisten ein Todesurteil durch einen „Volksgerichtshof“ angedroht und die nationalsozialistische Gewaltherrschaft verherrlicht. Zuvor war der Neonazi bereits 2005 im Terrorprozess um den vereitelten Bombenanschlag auf das Jüdische Zentrum in München zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Er kam 2010 wieder frei und war danach erneut in der rechten Szene aktiv. 

 

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