Halbzeit bei "100 Jahre – 100 Dinge"

Halbzeit bei „100 Jahre – 100 Dinge“ – die Mitmach-Aktion zum Eingemeindungsjubiläum in Berg am Laim neue Fundstücke beim zweiten Erzählcafé.
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Die Armaturen einer Sauerkrautfabrik gehören zu den hundert Dingen, die ausgestellt werden.
Helmut Piening 2 Die Armaturen einer Sauerkrautfabrik gehören zu den hundert Dingen, die ausgestellt werden.
Das Modell der Ziegelei gehört zu den hundert Dingen, die ausgestellt werden.
Ursula Zentgraf 2 Das Modell der Ziegelei gehört zu den hundert Dingen, die ausgestellt werden.

Berg am Laim - "100 Jahre - 100 Dinge“ heißt die Gemeinschaftsinitiative der Münchner Volkshochschule, Stadtbereich Ost mit den KunstWohnWerken (KWW) und dem Verein Genius Loci e.V. anlässlich des 100sten Jahrestag der Eingemeindung Berg am Laims nach München.

Sie startete am 23. Juni beim Fest-Wochenende und geht nunmehr in die Halbzeit, da sie noch bis zum 5. Dezember 2013 fortgeführt wird. Ziel des Projektes ist es, mit Objekten aus den letzten 100 Jahren, die in Berg am Laim gefunden wurden, Stadtteilgeschichte lebendig zu machen und Menschen darüber ins Gespräch zu bringen.

"Zeigen Sie uns ein ‚Ding’ aus 100 Jahren Berg am Laim! Machen Sie ein Foto davon und schreiben Sie die Geschichte dazu auf!“ heißt es in einem Aufruf der Initiatoren. Und dann? Was geschieht mit dem Foto vom "Ding“ und der Geschichte dazu?

Im Atelierhaus Streitfeldstraße ist ein mobiles Stadtteil-Archiv entstanden, ein originelles "Wagerl“ mit Archivkisten drauf, in das die Bildgeschichten kommen. Der Inhalt der Archivkisten kann wiederum in kurzer Zeit in eine temporäre Ausstellung auf der Wäscheleine verwandelt werden. Diese wachsende Ausstellung hat zwischenzeitlich unter anderem im ASZ Berg am Laim und beim Tag des Offenen Denkmals am Hochbunker in der Sonnwendjochstraße Station gemacht.

Nun wird die auf mittlerweile rund 50 Tafeln angewachsene Ausstellung vom 20. September bis zum 17. Oktober im Stadtteilladen „Baum20“ der Sozialen Stadt Ramersdorf - Berg am Laim gezeigt. Während der Ausstellungszeiten ist auch jeweils Gelegenheit, die Ausstellung mit eigenen Objekten beziehungsweise den Bild-Geschichten dazu zu erweitern.

Seit dem letzten Erzählcafé am 9. Juli ist die Sammlung um einige Stücke reicher geworden. Beim Erzählcafé am 19.9. werden neue Fundstücke (oder Fotos davon) gezeigt. Vorgestellt werden Armaturen einer ehemaligen Sauerkrautfabrik, ein Ziegeleimodell, eine alte Registrierkasse der GEWOFAG, eine geschenkte Biedermaieruhr mit interessanter Geschichte, eine Lüftungsklappe aus dem Hochbunker in Berg am Laim und ein Leuchtspurrevolver, Traditionsfahnen längst vergessener Vereine und das Sichtfenster einer Tunnelbaumaschine aus dem U-Bahnbau sowie die Bebauung eines Gartengrundstücks im Verlauf von knapp 100 Jahren und Mini-Aquarelle aus der Nachkriegszeit.

Veranstaltungsplakate verweisen auf Höhepunkte des Projekts Soziale Stadt in Berg am Laim. Die gezeigten Objekte geben Anlass, z.B. über die Veränderungen der Gewerbestrukturen und des Zahlungsverkehrs, das Gesellschaftsleben und die Verkehrsentwicklung, die Kriegs- und Nachkriegsjahre aber durchaus auch die Entwicklungsperspektiven in Berg am Laim zu sprechen.

Ein weiteres Erzählcafé findet am 26. November mit den Initiatoren des Projekts Susanne Flynn (Architektin), Tom Garrecht (Designer, beide KWW) und Winfried Eckardt (MVHS, Stadtbereichsleiter Ost) statt. In der Zwischenzeit wird weiter gesammelt: „Wenn Sie im Keller, auf dem Speicher oder in der Garage Dinge aus dem Berg am Laim der letzten 100 Jahre haben, die Sie für typisch für bestimmte Zeitabschnitte halten, schicken Sie uns ein Foto davon und die Geschichte dazu“ fordert Winfried Eckardt, Stadtbereichsleiter der Münchner Volkshochschule auf. „Oder wenn Sie davon wissen, dass solche Schätze in Schul-, Vereins- oder Firmenarchiven schlummern, weisen Sie uns darauf hin.“ (Fax: 089/ 620 820 30; mail: winfried.eckardt (at) mvhs.de).

Wann? Donnerstag, 19. September, 19 bis 21 Uhr

Wo? Stadtteilladen der Sozialen Stadt, baum20, Baumkirchnerstraße 20, 81673 München

Wieviel? Eintritt ist frei

 

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