Hahnzog für öffentliche Stolpersteine
Sendling - Hahnzog hat sich jetzt in die Debatte um die Verlegung von zwei Stolpersteinen auf Privatgrund (AZ berichtete) eingeschaltet.
Er spricht sich für Stolpersteine auch auf öffentlichem Münchner Grund aus: „Die Stolpersteine von Gunter Demnig sind ein wichtiges Erinnerungsprojekt an Opfer des Naziterrors in unserer unmittelbarer Nachbarschaft, an ermordete Juden, Christen, Zeugen Jehovas, Sinti und Roma, Homosexuelle, Euthanasieopfer, Deserteure, Wehrdienstverweigerer und andere aus politischen und religiösen Gründen Verfolgte, die damit dem Vergessen wieder entrissen werden."
Aus seiner Sicht sollte der Stadtrat der Verlegung von Stolpersteinen auf öffentlichem Grund in München zustimmen. Demnig habe ein wichtiges und weithin anerkanntes Gedenkprojekt in rund 820 Städten und Gemeinden geschaffen, "das wir unterstützen sollten. Ich selbst bin Mitglied der Initiative Stolpersteine für München e.V.“
Neben Hahnzog und dem SPD-Landtagskandidaten Florian von Brunn sprechen sich auch der Vorsitzende des Bezirksausschusses Sendling, Markus Lutz, und der Vorsitzende der SPD im Münchner Süden, Matthias Hügenell, für eine Verlegung von Stolpersteinen auf öffentlichem Grund aus.
Klaus Hahnzog: „Es ist wichtig, dass auch in München Menschen nicht nur angeregt werden, an Gedenkorte wie das entstehende NS-Dokumentationszentrum, das jüdische Zentrum oder die Denkstätte der Weißen Rose in der Universität zu gehen, sondern im täglichen Leben und der Nachbarschaft zum Nachdenken in Richtung eines ‚Nie wieder!‘ gebracht werden.“