GWG-Projekt ausgezeichnet

Der Verein zur Förderung der Nachhaltigkeit im Wohnungsbau hat das Qualitätssiegel „Nachhaltiger Wohnungsbau“ an die GWG München verliehen.
von  AZ
Das Qualitätssiegel „Nachhaltiger Wohnungsbau“ gab es für die Plus-Energie-Häuser der GWG an der Krüner Straße.
Das Qualitätssiegel „Nachhaltiger Wohnungsbau“ gab es für die Plus-Energie-Häuser der GWG an der Krüner Straße. © ho

Sendling - Das Qualitätssiegel wird für neue Wohngebäude vergeben, die den Kriterien des Nachhaltigkeits-Bewertungssystems entsprechen und die sich freiwillig einer umfassenden Prüfung unterziehen lassen.

Ausgezeichnet wurden die beiden Plus-Energie-Häuser an der Krüner Straße im Stadtteil Sendling-Westpark. Die Verleihung des Qualitätssiegels erfolgte in Berlin auf dem „Tag der Wohnungswirtschaft“ des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen.

Für den nachhaltigen Wohnungsbau NaWoh hat sich zum Ziel gesetzt, die Grundsätze der Nachhaltigkeit in der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft zu fördern. Insbesondere die Handlungsmöglichkeiten von Wohnungsunternehmen als Bestandshalter werden bei der Vergabe des Qualitätssiegels berücksichtigt.

Neben der Wohnqualität ist das Herstellen eines methodischen Zusammenhangs zwischen Gebäudestandort und Wohnumfeld ein weiteres Kriterium. Eine besondere Rolle spielt auch die Einbeziehung der ökologischen Qualität unter Berücksichtigung der ökonomischen Nachhaltigkeit aus Sicht des Bauherrn.

Mit der Baumaßnahme an der Krüner Straße setzt die GWG München neue Maßstäbe in Bezug auf nachhaltiges Bauen. In den zwei Häusern entstanden 71 Wohnungen mit einem Wohnungsmix aus 1-Zimmer- bis 5-Zimmer-Wohnungen.

Die beiden Gebäude sind Münchens erste Plus-Energie-Häuser im Geschosswohnungsbau. Die Gebäudehülle entspricht dem KfW-Effizienzhaus 70-Standard. Der niedrige Primärenergiebedarf – bezogen auf Heizung und Warmwasser – wird erreicht durch die Kombination aus Fernwärmeversorgung und thermischer Solaranlage sowie durch eine Fußbodenheizung mit geringer Vorlauftemperatur und dezentrale Warmwasserstationen in den Wohnungen.

Eine Photovoltaikanlage produziert zusätzlich soviel elektrische Energie und speist diese ins Stromnetz ein, dass die Primärenergiebilanz der Gebäude im positiven Bereich liegt.

Durch diese sorgfältig optimierte Energieeinsparung im Bereich des geförderten Mietwohnungsbaus leistet die GWG München einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz. Der Verein zur Förderung der Nachhaltigkeit im Wohnungsbau sieht die Stärken des Projekts im Außenraum, der Barrierefreiheit, in den Freiflächen für Jugendliche, in der energetischen Qualität, in der Ökobilanz und der Werthaltigkeit der Investition.

Die Geschäftsführer der GWG München, Dietmar Bock und Hans-Otto Kraus, freuen sich über die Auszeichnung: „Damit wird durch ein transparentes, anerkanntes Verfahren deutlich, dass die Bestrebungen, nachhaltig zu bauen, zum Erfolg führen. Bei diesen Projekten ist uns das besonders wichtig, da es sich um geförderten Wohnungsbau mit niedrigen Mieten handelt. Einmal mehr gilt hier: hohe Qualität zu tragbaren kosten.“

Derzeit bewirtschaftet die GWG München über 27.000 Mietwohnungen und knapp 600 Gewerbeeinheiten.

 

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