Grundstein für neues Seniorenheim
Schwabing-West - Das Grundstück am Ackermannbogen gehört der Landeshauptstadt. Die hat 2013 einen Erbrechtsvertrag mit der Hanseatischen Betreuungs- und Beteiligungsgesellschaft (HBB) auf 66 Jahre abgeschlossen, mit Option auf eine Verlängerung um 33 Jahre. „Wenn ein Vertrag über möglicherweise 100 Jahre läuft, wollen wir schon genau wissen, was hier entsteht“, sagt Kommunalreferent Axel Markwardt gestern vor Ort.
Es entsteht ein Seniorenprojekt, das nicht nur im Viertel liegen, sondern ein Teil dessen sein soll. Im Vorderbau werden 199 pflegebedürftige Menschen Platz finden, teilweise vollstationär, teilweise in der Kurzzeitpflege. Hinzu kommen etwa 15 Tagespflegeplätze. Im Erdgeschoss sind eine Cafeteria und ein Beratungsbüro geplant, die auch der Öffentlichkeit zugänglich sein werden. „Wir wollen kein abgeschlossenes Heim schaffen, das die Nachbarn nur von außen sehen“, betont HBB-Geschäftsführer Oliver Radünz.
Im hinteren Teil der Anlage werden 20 Appartements für betreutes Wohnen untergebracht, kleine Wohnungen mit eigener Küche und Notrufsystem. „Die Leute sollen so lange wie möglich selbstständig leben können. Gleichzeitig ist schnell jemand zur Stelle, wenn etwas passiert“, erklärt Herbert Müller von der Domicil sein Anliegen. Die Domicil wird die entstehende Residenz betreiben.
Rund 25 Millionen Euro kostet das Projekt. Im Dezember 2016 soll der Bau fertig sein.
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