Grüne kritisieren S-Bahn-Pläne der Staatsregierung

Auf einer Podiumsdiskussion im Giesinger Bahnhof hat der Bundestagskandidat der Grünen für München-Süd die Nahverkehrspläne der Staatsregierung scharf kritisiert.
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Vertragsunterzeichnung für die zweite Stammstrecke: Die kostet viel Geld und bringt keine wirkliche Problemlösung, kritisieren die Grünen.
Daniel von Loeper Vertragsunterzeichnung für die zweite Stammstrecke: Die kostet viel Geld und bringt keine wirkliche Problemlösung, kritisieren die Grünen.

Giesing - Der grüne Bundestagskandidat für den Münchener Süden, Peter Heilrath, mit Interessierten am Montag im Giesinger Bahnhof über das Thema "4 Milliarden für 3 Züge". Dabei kritisierte er die Pläne der Staatsregierung für die zeite Stammstrecke.

In einem Grußwort äußerte Gülseren Demirel, Fraktionsvorsitzende im Münchener Stadtrat, Verständnis für die Ängste sowohl in ganz Bayern, dass aufgrund des 4 Milliarden-Projekts kein Geld mehr für ÖPNV-Projekte außerhalb Münchens vorhanden sei.

Auch den Kampf der Haidhauser können die Grünen nachvollziehen. Gülseren betonte zudem, dass die Stadtrats-Grünen dem Projekt damals nur unter bestimmten Bedingungen zugestimmt hätten, die nun alle nicht erfüllt seien.

Zu Beginn der Diskussionsrunde machte Markus Ganserer (verkehrspolitischer Sprecher der grünen Fraktion im Bayerischen Landtag) deutlich, dass die Bayerische Staatsregierung kein sinnvolles Gesamtkonzept für den sinnvollen Ausbau des Münchener S-Bahn-Netzes habe. "Stattdessen präsentiert sie einen zweiten S-Bahn-Tunnel für 4 Milliarden Euro, der parallel zum bestehenden Tunnel fahren soll und der die Probleme des Münchner S-Bahn-Netzes nicht lösen wird." Dieser schaffe keine zusätzlichen Verbindungen innerhalb des Netzes und biete auch nicht den versprochenen 10-Minuten-Takt, sorge stattdessen aber dafür, dass zahlreiche Pendler von den Außenästen künftig umsteigen müssen, wo sie bislang eine Direktverbindung hatten.

Der Tunnelbau sei so teuer, dass für Projekte wie weitere automatische U-Bahn-Linien in Nürnberg oder die Stadtbahnen in Regensburg und Erlangen würden bis 2040 keine Bundesmittel zur Verfügung stehen.

Lesen Sie hier: Neue Pläne fürs Netz: Das wird eine Mega-S-Bahn

 

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