Grüne fordern: Autos raus aus der Altstadt

 Mit einem neuen Verkehrs-Konzept wollen die Grünen im Zentrum noch mehr Platz für Radl und Fußgänger schaffen. Die Pläne.
Anne Kostrzewa |
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Mit einem neuen Verkehrs-Konzept wollen die Grünen im Zentrum noch mehr Platz für Radl und Fußgänger schaffen. Die Pläne.

Altstadt - Pünktlich zum Wahlkampf-Endspurt wollen die Grünen in München noch einmal punkten. Fünf Vorschläge der Grünen Stadtratsfraktion und der Rosa Liste für eine Fußgänger-freundlichere Altstadt liegen auf dem Tisch:

Fußgängerzone bis zum Sendlinger Tor: „Die Sendlinger Straße ruft danach, komplett zur Fußgängerzone zu werden“, meint Grünen-Stadtrat Paul Bickelbacher. Geplant sind zudem Sitzgelegenheiten und zusätzliche Radl-Stellplätze – nach Vorstellung der Grünen auch gerne zulasten der Autoparkplätze in den Seitenstraßen.

Ein neuer Isartorplatz: Mehr Bäume, mehr „attraktive Aufenthaltsflächen“ sieht das Konzept der Grünen vor. Auch die Zweibrückenstraße soll Fußgänger- und Radl-freundlicher werden, nicht zuletzt deshalb, weil hier Touristenmassen zwischen S-Bahn-Ausgang und Deutschen Museum hin- und her strömen.

„Boulevard Sonnenstraße“: Laut OB-Kandidatin Sabine Nallinger (Grüne) das „Herzstück“ des neuen Altstadtkonzepts. Seit 20 Jahren im Gespräch, soll es nun endlich realisiert werden: Breitere Radwege, mehr Bäume und nur noch zwei Fahrspuren in jede Richtung, ohne zusätzliche Abbiegerspuren.

Der gesamte Straßenzug soll dann auf eine, Seite rücken, auf der anderen Seite entstünde eine breite Flaniermeile für Fußgänger.

Zu Fuß durch die Altstadt: Weg mit den Bordsteinen in den kleinen Straßen, die an die Fußgängerzone grenzen. Das Konzept sieht neue „Anlieger frei“-Bereiche vor, um sie für Fußgänger attraktiver zu machen. Zum Parken müssten Anwohner in umliegende Parkhäuser ausweichen.

„Die Stellplätze haben wir“, so Bickelbacher. „Und wer so zentral wohnt, kann auch auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen.“

Erweiterter Odeonsplatz: Die Brienner Straße soll zwischen Odeonsplatz und Platz der Opfer des Nationalsozialismus zur Fußgängerzone werden, der Verkehr stattdessen über Von-der-Tann-Straße und Oskar-von-Miller-Ring fließen.

Dadurch würde das südliche Stück der Ludwigstraße entlastet und der Fußweg von der Altstadt ins Kunstareal erleichtert werden.

 

 

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