Großstädtisch und dörflich - mit vielen kaputten Straßen

Richter Alexander Dietrich (37) lebt seit 37 Jahren in Moosach. Hier beantwortet er den Stadtviertel-Fragebogen der AZ.
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Alexander Dietrich sagt: "In Moosach lebt es sich wunderbar, gerade auch für Familien."
ho/AZ Alexander Dietrich sagt: "In Moosach lebt es sich wunderbar, gerade auch für Familien."

Was schätzen Sie am Viertel?

Das Schöne an Moosach ist die Verbindung zwischen großstädtisch-urbanem Flair und dörflichem Charakter.

Auf der einen Seite habe wir mit dem O2-Tower das höchste Hochhaus in München und mit der Borstei die Musterwohnsiedlung für urbanes Wohnen; auf der anderen Seite den Moosacher-St.Martinsplatz mit der alten St.Martins-Kirche, dem Pelkovenschlössl, dem Hacklhaus und dem Maibaum.

Wo kann am besten entspannen?

Moosach bietet viele Möglichkeiten der Entspannung. Sei es im Kapuzinerhölzl, im Hartmannshofer Park oder im Olympiapark.

Aber auch ein gemütlicher Einkaufsbummel durch das Olympia-Einkaufszentrum kann entspannend sein, wenn man nicht gerade an einem Samstag vor Weihnachten hingeht.

Wo gibt es Probleme?

Erfreulicherweise haben wir ins Moosach keine großen Probleme. Natürlich gibt es immer wieder kleine Probleme, wie zum Beispiel die Verkehrs- und Parkplatzprobleme rund um das O2-Gebäude.

Dort gibt es einfach zu wenige Parkplätze für die Mitarbeiter der zahlreichen Betriebe und die Pendler nehmen den Anwohnern die Parkplätze weg.

Das beschäftigt uns gerade im BA Moosach ganz konkret.

Was ärgert Sie ganz konkret?

Momentan nichts.

Welches Vorurteil über das Viertel nervt Sie am meisten?

Der Ruf von Moosach ist immer noch geprägt von dem vielen Gewerbe und den vielen Sozialwohnungen, die wir früher hatten. Moosach galt als Stadtviertel als nicht besonders „attraktiv“.

Das stimmt aber heute nicht mehr: In Moosach lebt es sich wunderbar, gerade auch für Familien.

Was sind die wichtigsten Projekte der nächsten Jahre?

Die größte Herausforderung der nächsten Jahre ist sicherlich – wie in ganz München auch – der Wohnungsbau.

Nach der letzten Bevölkerungsprognose soll es bis zum Jahr 2030 9.000 zusätzliche Moosacherinnen und Moosacher geben. Im gleichen Zeitraum sollen aber nur 2300 neue Wohneinheiten gebaut werden. Das wird nicht funktionieren.

Deshalb denke ich, dass uns gerade dieses Thema die nächsten Jahre schwerpunktmäßig im Bezirksausschuss beschäftigen wird.

Und was muss verhindert werden?

Fällt mir gerade nichts ein.

Auf welche Veranstaltung im Stadtteil freuen Sie sich heuer am meisten?

Am 28. Juni wird pünktlich zum 100-jährigen Jubiläum der Eingemeindung Moosachs nach München der neue Brunnen am Moosacher Stachus eingeweiht.

Da der BA Moosach hierfür über 80.000 Euro an Spenden gesammelt hat, freue ich mich hierauf als Stellv. BA-Vorsitzender besonders.

Jeder Ort hat einen „Schandfleck“. Welcher ist das in Ihrem Stadtteil?

Ein richtiger Schandfleck fällt mir nicht ein. Jedoch sind viele Straßen in Moosach in einem bedauernswerten Zustand. Hier muss die Stadt dringend mehr tun.

Angenommen, man dreht einen Film in Ihrem Stadtteil: Welches Genre und Thema würden am besten hierher passen? Und welche Schauspieler?

Die Borstei ist eine beliebte Filmkulisse, vor allem für Fernsehfilme aller Art. Häufig waren dies Krimis, wie zum Beispiel „Der Alte“. Wobei die Borstei alles andere als ein kriminelles Viertel ist, ganz im Gegenteil.

Haben Sie drei Tipps für Neulinge im Viertel?

* Ein Spaziergang durch die Borstei.

* Ein Besuch beim Moosacher Weinfest der CSU.

* Ein Besuch des Moosacher Maifests.

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