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Großmarkthalle: Es war ein Fehler

Die Rathaus-Reporterin über die Großmarkthalle.
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Christina Hertel
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Schon vor zehn Jahren galt die Großmarkthalle als marode. Natürlich ist ein Neubau komplex und teuer. Doch es zeigt sich immer klarer, dass der Plan, das Grundstück an einen Investor zu verpachten, ein Fehler war. Von dem Geld, das die Stadt inzwischen für Rechtsanwälte, Planer, Architekten, Statiker und Bauarbeiter verpulvert hat, hätte sie wahrscheinlich schon fast einen neuen Großmarkt bezahlen können.

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Alleine bis 2024 sollen noch einmal 30 Millionen für Sanierungen fällig sein. Und auch danach muss die Stadt jedes Jahr Millionen investieren, damit die Hallen nicht zusammenfallen.

Zeitplan scheint kaum realistisch

Auch schneller geht es nicht: Eigentlich sollte der neue Großmarkt 2030 fertig sein. Doch diesen Termin zu halten, erscheint derzeit fast unmöglich - wenn jetzt noch eine Ausschreibung erfolgen muss.

Noch dazu gibt die Stadt ein riesiges Grundstück mitten in München aus der Hand. Investor Büschl hat zwar angekündigt, auf dem Areal auch bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.

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Doch auf einen Preis für einen besonders sozialen Immobilienhai braucht er trotzdem nicht zu hoffen. Denn normalerweise sollte auf städtischen Flächen nicht "auch" bezahlbarer Wohnraum entstehen - sondern ausschließlich.

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9 Kommentare
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  • Asgardi am 24.04.2022 08:49 Uhr / Bewertung:

    Nicht der Ernst, das hier jetzt auch Luxuswohnungen entstehen.

  • MaxlH am 24.04.2022 03:47 Uhr / Bewertung:

    Ja mei, die Frau Frank hat halt beim Sauter gelernt, und der weiß wie ja bekanntermaßen wie man im Immobiliengeschäft mit dem Bauministerium und Spezln aus der Politik einen Haufen Geld macht.

  • tutnixzursache am 23.04.2022 12:43 Uhr / Bewertung:

    Die Stadt München hätte eigentlich schon längst keine Grundstücke mehr verkaufen dürfen sondern maximal in Erbpacht zur Bebauung anbieten sollen. Oder am besten gleich wie es Wien schon immer getan hat: selbst bezahlbaren Wohnraum schaffen und nicht Mieten am oberen Limit des Mietspiegels verlangen.

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