Graue Busse ziehen zum Marienhof

Nach einem Beschluss des Feriensenats wird das temporäre Denkmal der "Grauen Busse" am 24. September vom Isartor auf den Marienhof verlegt - für einen Monat.
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Das Denkmal der Grauen Busse.
dasdenkmaldergrauenbusse.de Das Denkmal der Grauen Busse.

 

Nach einem Beschluss des Feriensenats wird das temporäre Denkmal der "Grauen Busse" am 24. September vom Isartor auf den Marienhof verlegt - für einen Monat.

Altstadt - Der Behindertenbeirat und der Behindertenbeauftragte der Landeshauptstadt München organisieren bis Dezember 2013 in enger Kooperation mit dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München und weiteren Kooperationspartnern eine Veranstaltungsreihe, die dem Umgang mit Menschen mit Behinderungen in München gewidmet ist und dabei auch historische Aspekte einbezieht.

 

Sie steht unter dem Titel „Behindert. Besonders. Anders. - Zwischen Ausgrenzung und Inklusion.“ Die Schirmherrschaft der Veranstaltungsreihe hat Oberbürgermeister Christian Ude.

Dies war Anlass, um am Fortunabrunnen gegenüber dem Isartor an die NS-Verbrechen zu erinnern. Das mobile „Denkmal der Grauen Busse“ wurde eröffnet - ein aus Beton gegossener Bus, entworfen von Andreas Knitz und Dr. Horst Hoheisel.

Dieser Bus ist eine Kopie derjenigen Fahrzeuge, die 1940 bis 1941 im Rahmen der „Aktion T4“ die Patientinnen und Patienten von den Pflegeanstalten zu den Vernichtungsorten transportierten.

Nach einem Beschluss des Feriensenats des Stadtrats wird das temporäre Denkmal der „Grauen Busse“ nun am Dienstag, 24. September, vom Isartor auf den Marienhof verlegt und rückt dort bis zum 22. Oktober für einen weiteren Monat das Thema Euthanasie ins Bewusstsein der Münchner Bevölkerung.

Um 16 Uhr findet an dem neuen Standort des Denkmals eine Gedenkfeier mit Fachvorträgen statt. Grußworte sprechen Stadtrat Marian Offman in Vertretung des Oberbürgermeisters und Kulturreferent Hans-Georg Küppers.

Im Rahmen der Münchner Veranstaltungsreihe „Behindert. Besonders. Anders.“ wird das Thema Euthanasie darüber hinaus in mehreren Ausstellungen aufgegriffen: „…betreffend Unfruchtbarmachung" erzählt vom Schicksal der Gehörlosen im Dritten Reich.

Die Ausstellung "In Memoriam" thematisiert die Ermordung hunderttausender psychisch kranker Menschen, die zwischen 1939 und 1945 im Rahmen des NS-Euthanasie-Programms in psychiatrischen Kliniken ermordet wurden.

Die Führungen im Psychiatrie-Museum des kbo- Isar-Amper-Klinikums in Haar lenken die Aufmerksamkeit auf die Kindereuthanasie, die in der Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar stattfand.

 

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