Graffiti für die graue Lärmschutzwand

Die kahle Lärmschutzwand am Hans-Mielich-Platz ist für viele Giesinger ein Aufreger. Jetzt soll die Wand grüner und vor allem bunter werden.
Untergiesing - Sie ist drei Meter hoch und im Viertel ein Aufreger: Viele Giesinger haben sich über die kahle Lärmschutzwand empört, die die Bahn von der Sachsenstraße bis zum Giesinger Berg errichtet hat.
Jetzt soll die Lärmschutzwand grüner werden. Und vor allem bunter. Dank professionellem Graffiti.
Das hat der Bezirksausschuss neulich beschlossen.
Zum einen soll - das war der Antrag der SPD-Fraktion - der Hang bepflanzt werden, von "Blühsträuchern" ist bisher die Rede.
Zum anderen soll die "Färberei" - eine städtische Einrichtung in Trägerschaft des Kreisjugendrings und bekannt für andere Graffitis in der Stadt - beauftragt werden, einen Entwurf für die Wand zu gestalten.
Konkret haben die Stadtteilpolitiker mehrheitlich einen Dringlichkeitsantrag, eingereicht von Grünen-Politikerin Melanie Kieweg, beschlossen, in dem es heißt: "Das Eisenbahn-Bundesamt und/oder die LHM möge die Färberei beauftragen, verschiedene Skizzen für die Lärmschutzwand zu erstellen, aus denen die Stadtgestaltungskommission und der BA 18 mit den Bürgern einen Entwurf auswählen können."
Die "Färberei" in der Claude-Lorrain-Straße hat zum Beispiel schon einen Isar-Brückenpfeiler mit Graffiti gestaltet, bekannt unter dem Namen "ISART", sagt Melanie Kieweg der AZ. "Und außerdem das Badezimmer von OB Christian Ude."