Goldschmiedplatz: Hier soll Gemüse wachsen

Der Goldschmiedplatz am Hasenbergl bietet schon sehr viel für die Anwohner - nun kommen noch Hochbeete dazu.
Anja Perkuhn |
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Die alte Haltestelle steht noch, sie ist heute bunt bemalt. "Der Platz ist hauptsächlich für Jugendliche gedacht", heißt es von Green City.
Bernd Wackerbauer 2 Die alte Haltestelle steht noch, sie ist heute bunt bemalt. "Der Platz ist hauptsächlich für Jugendliche gedacht", heißt es von Green City.
Ausblick in die Zukunft: Wenn das Projekt von Judith Fahrentholz (l.) und Silvia Gonzalez von Green City angenommen wird, gibt es weitere.
Bernd Wackerbauer 2 Ausblick in die Zukunft: Wenn das Projekt von Judith Fahrentholz (l.) und Silvia Gonzalez von Green City angenommen wird, gibt es weitere.

München - Es ist vor allem erfreulich, dass die Stadt hier eine Chance genutzt und öffentlichen Raum geschaffen hat. Denn man hätte auf dem Gelände der früheren Wendeschleife der Tramlinien 8 und 13 am Hasenbergl auch einen Wohnblock bauen können.

Stattdessen wurde der Goldschmiedplatz ein recht großer Park, mit Kletterspielplatz für Kinder, Tischtennisplatten, einem Grillplatz, einem Volleyballfeld, einem Skatepark, einer mittelgroßen Grünfläche und Blick auf die Panzerwiese.

"Wir wollen für so viele Menschen wie möglich Freiräume schaffen"

Quer über den Platz verlaufen die stillgelegten Bahntrassen, die alte Haltestation mit ein paar Sitzschalen ist immer noch da und bunt angemalt.

Der Nachbarschaftstreff verwaltet das ehemalige Bahner-Häuschen, wo regelmäßig ein Bewohnerstammtisch stattfindet, außerdem eine Hausaufgabenbetreuung. "Der Platz ist hauptsächlich für Jugendliche gedacht", sagt Silvia Gonzalez, Leiterin des Bereichs Stadtgestaltung bei Green City. "Um richtig gemütlich und offen für alle zu sein, ist er vielleicht etwas zu offen, zu exponiert."

Nun wirkt Green City mit, auf Anfrage des Bezirksausschusses: Ab April legen Gonzalez und ihr Team mit Anwohnern hier Hochbeete an - zehn Stück, in denen Gemüse wachsen soll. "Das könnte schon eine Aufwertung sein, weil es andere Menschen anzieht, vielleicht auch ältere", sagt Gonzalez.

Das könne natürlich zu Nutzungskonflikten führen auf dem diversen Platz - auch wenn das natürlich immer passieren könne im öffentlichen Raum. "Also hoffen wir, dass die anderen Menschen das neue Projekt hier dann respektieren."

Die zehn Beete an diesem Platz sind ein Test, ob öffentliche Gemüsebeete ins Hasenbergl passen. Wenn er erfolgreich ist, sollen weitere Projekte starten - etwa Bewohnergärten zwischen Häusern. "Ein Garten bindet stark und bringt einen Stadtteil zusammen", sagt Gonzalez. "Das ist ja die Herausforderung, der wir uns in München stellen müssen: dass wir für so viele Menschen wie möglich Freiräume schaffen, obwohl die Räume immer enger werden."

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