Gift-Alarm bei der Feuerwehr: 21 Mitarbeiter in Klinik

Salz- und Phosphordämpfe sind bei der Integrierten Leitstelle der Feuerwehr ausgetreten, als die Klimaanlage gereinigt werden sollte. 21 Mitarbeiter kamen in die Klinik.
von  az
Alarm ausnahmsweise mal bei der Feuerwehr selbst: In der integrierten Leitstelle sind Dämpfe über die Klimaanlage ausgetreten.
Alarm ausnahmsweise mal bei der Feuerwehr selbst: In der integrierten Leitstelle sind Dämpfe über die Klimaanlage ausgetreten. © Gaulke

München - Alarm in der Integrierten Leitstelle der Feuerwehr in der Heimaranstraße 10: Am Vormittag gegen 10.30 Uhr kam es dort zu einem Gefahrstoffaustritt gekommen, wie die Feuerwehr berichtet.

Eine Wartungsfirma war beauftragt die Klimaanlage zu reinigen. Dabei sind durch das Reinigungsmittel Salz- und Phosphorsäuredämpfe freigesetzt worden, die sich über die Klimaanlage in den Räumlichkeiten der Leitstelle verteilten.

Die Kollegen, die gerade ihren Dienst in der Leitstelle versahen, klagten über Atemwegsund Augenreizung. Nach einer ersten Untersuchung von Rettungsassistenten der Feuerwehr, mussten insgesamt 21 Kolleginnen und Kollegen zur weiteren Abklärung ins Klinikum rechts der Isar auf die Toxikologische Abteilung gebracht werden.

Zur Abklärung der vorhandenen Schadstoffbelastung führte die Analytische Task Force (ATF) Konzentrationsmessungen in den Räumen durch. Hierbei wurden im Führungsraum keine erhöhten Werte, jedoch in einem anderen Raum eine geringe Konzentration gemessen. Zeitgleich wurde die Notleitstelle auf der Feuerwache 1 in Betrieb genommen.

Der Betrieb der Leitstelle geht ohne Beeinträchtigungen weiter. Nach jetzigen Stand wird die originäre Leitstelle gegen 20.00 Uhr wieder ihren Betrieb aufnehmen können.

 

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