Giesing: Junger Somalier in Grünanlage brutal verprügelt!
Ein 26-jähriger Somalier ist nachts in der Nähe der Asylunterkunft, in der er wohnt, brutal zusammengeschlagen worden. Die Mordkommission konnte zwei Tatverdächtige ermitteln.
Giesing - In der Nähe seiner Asylunterkunft ist ein 26-Jähriger aus Somalia nachts brutal verprügelt worden. Wegen der Schwere der Tat wurde die Mordkommission eingeschaltet, die bald darauf zwei Tatverdächtige verhaften konnte. Der Vorfall hatte sich bereits am 17. Februar ereignet.
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Eine Anwohnerin in der Hellabrunner Straße hatte den jungen Mann vor dem Eingang einer Tiefgarage auf dem Boden liegend gefunden - nach Angaben der Ärzte hatte er dort wohl bereits stundenlang gelegen. Er wies schwerste Verletzungen auf, blutete aus dem Mund und war nicht ansprechbar. Ein Notarzt brachte ihn ins Krankenhaus, dort wurden ein Schädelbruch und Verletzungen der Lunge festgestellt.
Zuerst ging man von einer Sturzverletzung aus, doch die Ärzte vermuteten bald ein Gewaltverbrechen. Die eingeschaltete Mordkommission ermittelte zwei andere Asylbewerber als Täter, mit denen sich das Opfer am Abend getroffen hatte. Einer der beiden mutmaßlichen Täter ist seit Ende 2015 in Deutschland, der zweite und das Opfer seit etwas mehr als einem Jahr.
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Alle an der Tat beteiligten sind bereits polizeibekannt - vor allem wegen Diebstahlsdelikten. Einer der Verdächtigen bestreitet kategorisch, an der Tat beteiligt gewesen zu sein. Der andere Verdächtige räumt zwar ein, dass er sich mit dem Opfer am Tatabend getroffen habe, besteht aber darauf, dass dem 26-Jährigen die Verletzungen ausschließlich durch den anderen Tatverdächtigen zugefügt worden seien.
Dem glaubte die Staatsanwaltschaft nicht, deshalb wurden gegen beide Verdächtige Haftbefehle wegen versuchten Mordes erlassen.
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