Giesing: Hier schwingt jetzt die mexikanische Machete

Das ehemalige Kaffee Giesing in der Bergstraße hat einen neuen Besitzer. Das neue Lokal will seinen Gästen authentisch mexikanische Küche bieten – doch um ein Haar wäre es nie so weit gekommen.
Daniel Gahn |
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Barkeeper Ümit (l.) und die Kellner Mahlou und Hrvoje.
Daniel von Loeper Barkeeper Ümit (l.) und die Kellner Mahlou und Hrvoje.

München - Der Name klingt martialisch, die Küche ist mexikanisch und die Räumlichkeiten haben Geschichte: Vergangene Woche hat im ehemaligen Kaffee Giesing in der Giesinger Bergstraße das „Machete“ eröffnet. Das neue Lokal will seinen Gästen authentisch mexikanische Küche bieten – doch um ein Haar wäre es nie so weit gekommen. „Eigentlich hatten wir ein italienisches Konzept geplant und auch schon den Pizzaofen bestellt“, sagt Wirt Thomas Pitschmann. Aber dann kam alles anders. „Plötzlich kam mir die Idee: Wir machen einen Mexikaner!“, erinnert er sich. Und so kam es dann auch. Als Namensgeber fungierte der Film „Machete.“ Passend dazu ist eine Wand mit dem stets grimmig dreinblickenden Hauptdarsteller Danny Trejo bemalt. „Wir machen hier kein Tex-Mex, sondern sind ein mexikanisches Restaurant mit guter Küche“, sagt Pitschmann. Er und Geschäftsführer Stefan Wimmer haben sich das Konzept für das Lokal gemeinsam ausgedacht. Statt Chili con Carne und Co., was im Übrigen seinen Ursprung keineswegs in Mexiko hat, schickt die Küche Gerichte, die wesentlich authentischer sind.

„Die mexikanische Küche ist traditionell ziemlich spicy“, erklärt Chefkoch Ramon Mendoza. Spicy bedeutet scharf und in manchen Fällen bedeutet das sehr scharf, wie beispielsweise beim „Cochinita Pibil“. Das marinierte Spanferkel kommt mit einer höllisch scharfen Habanero-Salsa (11,50 Euro). Doch es geht auch deutlich milder. Der Ensalada de Nopales, ein Salat aus Kaktus mit Zwiebeln, Tomaten, Oregano und Limettensaft (7,50 Euro) überrascht mit einer ziemlich außergewöhnlichen Aromatik.

Fast auf der gesamten Speisekarte finden sich authentisch mexikanische Gerichte und auch bei den Cocktails gibt sich das Machete kreativ und experimentierfreudig, behält aber immer einen Bezug zu dem nordamerikanischen Land: Der „Machete Paloma“ aus Tequila, Grapefruit-, Limetten- und Agavendicksaft und Flor de Sal überrascht mit einem Geschmacksspektrum zwischen bitter-süß und leicht salzig (7,50 Euro).

Künftig soll es im Machete immer wieder Abende mit Livemusik geben. Das war auch schon im Kaffee Giesing so, nur wird das Ganze wahrscheinlich ein wenig anders klingen.

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