Giesing: 83-Jährige nach Zimmerbrand gestorben

Eine Seniorin wurde am Samstag bei einem Zimmerbrand in Giesing lebensgefährlich verletzt. Die Frau starb am Sonntag im Krankenhaus.
von  AZ/job
In der Schlierseestraße in Giesing ist es am Samstag zu einem Zimmerbrand gekommen.
In der Schlierseestraße in Giesing ist es am Samstag zu einem Zimmerbrand gekommen. © Screenshot GoogleMaps

Update vom 4. Februar 2019

Wie die Polizei München am Montagmorgen mitteilt, ist die Seniorin, die sich bei dem Zimmerbrand schwer verletzt hat, am Sonntagabend an den Verletzungen gestorben. Die Ermittler gehen bisher davon aus, dass die Frau gestürzt ist und dabei eine Kerze umgestoßen wurde. Die Feuerwehr fand die 83-Jährige mit schweren Brandverletzungen in ihrer Wohnung. 

Die Erstmeldung von 3. Februar 2019

Giesing - Als Feuerwehrkräfte am Samstagabend eine Wohnung in der Schlierseestraße öffneten, aus der ein Brandmelder schrillte, machten sie eine erschütternde Entdeckung: Die Mieterin der Wohnung, eine 83-jährige Frau, lag bäuchlings auf ihrem Wohnzimmertisch. Die Frau brannte.

Nachdem die Flammen gelöscht waren, wurde die 83-Jährige sofort in eine Klinik gebracht. Sie schwebte am Sonntag noch in akuter Lebensgefahr. Die Feuerwehr brauchte noch etwa eine Stunde, um das Feuer in der Wohnung vollständig zu löschen und die Räume mit einem Hochleistungslüfter zu entlüften.

Die Frau war vermutlich auf brennende Kerzen gestürzt

Die Brandursache wird noch von der Kripo untersucht. Eine erste Vermutung ist, dass die Rentnerin – möglicherweise aufgrund einer Vorerkrankung – auf den Couchtisch gestürzt ist. Dabei fingen ihre Kleidung und ihre Haare an Kerzen Feuer. Ein Nachbar (29) hatte gegen 20.35 Uhr die Feuerwehr alarmiert, weil er den Rauchwarnmelder gehört hatte. Als der junge Mann ins Treppenhaus ging, um nachzuschauen, roch er außerdem das Feuer.

Derzeit häufen sich die Wohnungsbrände in München. In mehreren Fällen waren Senioren betroffen. Erst vor zwei Wochen wurde ein blinder Mann aus seiner Wohnung in der Blütenstraße in der Maxvorstadt gerade noch rechtzeitig gerettet. Er erlitt eine Rauchvergiftung.

In einer Wohnung in der Himalayastraße wurde eine Familie verletzt, als sie am 11. Januar ihren Christbaum noch einmal anzünden wollte. Die Kerzen setzten die knochentrockenen Nadeln des Baums in Brand. Drei Tage später wurden fünf Personen in einem Haus in der Maxstadtstraße bei einem Feuer verletzt.

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