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Mordkommission ermittelt: Frauenleiche in Doppelhaushälfte gefunden

Die Kripo ermittelt in Obermenzing: "Wir halten ein Tötungsdelikt für wahrscheinlich", sagt die Polizei.
Nina Job |
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In diesem Haus in Obermenzing wurde die Frauenleiche gefunden.
In diesem Haus in Obermenzing wurde die Frauenleiche gefunden. © Daniel von Loeper

Obermenzing - In einer rosa getünchten Doppelhaushälfte an der Amalienburgstraße ist am Sonntagabend die Hauseigentümerin Mira K. († 66) tot aufgefunden worden. Seitdem ermittelt die Mordkommission.
Experten der Spurensicherung untersuchten gestern akribisch das ganze Haus, auch die Umgebung wurde von Polizisten nach Spuren abgesucht. "Wir halten ein Tötungsdelikt für wahrscheinlich", sagte Polizeisprecher Sven Müller.

Das Haus gehörte vorher einer Erbengemeinschaft

Nach AZ-Informationen hatte Mira K. das Haus vor mehreren Jahrzehnten von einer Erbengemeinschaft gekauft. Bereits seit vielen Jahren vermietete sie einzelne Zimmer. "Es war ein ständiges Kommen und Gehen, die Mieter blieben für ein paar Monate oder ein halbes Jahr", sagt ein Nachbar.

Von den häufigen Wechseln zeugt auch die Klingeltafel, auf der abgerissene und immer wieder überklebte Schilder mit verschiedenen Namen stehen. Die Vermieterin selbst soll nur ein Zimmer im Dachgeschoss bewohnt haben.

Tötungsdelikt? Mira K. galt als streitlustig

Mira K. und ihre Nachbarn scheinen sich nicht sehr gut verstanden zu haben. "Sie war sehr streitlustig. Wenn ein Ast über den Zaun hing, hat sie gleich prozessiert – das war nicht nur bei einem Nachbarn so", berichtet einer.

Die Spurensicherung war am Montagmittag noch vor Ort.
Die Spurensicherung war am Montagmittag noch vor Ort. © Daniel von Loeper

Die Polizei hielt sich am Montag noch sehr bedeckt – auch zum Obduktionsergebnis, das Aufschluss darüber geben wird, wie Mira K. gestorben ist. Die Leiche der Hausbesitzerin wurde am Sonntagabend aufgefunden. Reanimationsversuche scheiterten. Für ihren Sohn wurde das Kriseninterventionsteam (KIT) angefordert.

Am Montagvormittag suchten etwa 30 Beamte der Bereitschaftspolizei mit Stöcken die Grundstücke in der Umgebung sowie entlang der Schlossmauer nach Spuren ab.  

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