Gewaltausbruch am Marienplatz in München: Frau muss Feueralarm drücken

Am frühen Sonntagmorgen gibt es Feueralarm am S-Bahnhaltepunkt Marienplatz. Doch kein Brand ist die Ursache sondern eine Frau, die sich ob der körperlichen Angriffe ihres Freundes nicht mehr anders zu helfen weiß. 
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Das Betätigen des Feuermelders muss die Ultima Ratio sein, sagt die Bundespolizei (Symbolbild).
Bundespolizei Das Betätigen des Feuermelders muss die Ultima Ratio sein, sagt die Bundespolizei (Symbolbild).

München-Altstadt – Eine 33-Jährige hat am Sonntagmorgen, gegen 6 Uhr, am S-Bahnhaltepunkt Marienplatz den Feuermelder gedrückt. Die Frau hatte kein Feuer bemerkt, sondern war vorher von ihrem Freund (22) brutal körperlich angegriffen worden. 

Als die Einsatzkräfte anrückten, befand sich die Kenianerin bereits mit dem jungen Mann im Zwischengeschoss. Es stellte sich heraus, dass dieser sie zuvor an den Haaren gepackt und zu Boden gezogen hatte. Angefangen haben soll die Auseinandersetzung bereits in einem Club, wonach der 22-Jährige aus Sierra Leone seiner Partnerin bis zum Marienplatz gefolgt war und sie immer wieder traktiert hatte. 

Nachdem ein unbekannter Zeuge die beiden zunächste trennen konnte, begannen die Attacken nach dessen Verschwinden erneut. Irgendwann wusste die Frau sich nicht mehr anders zu helfen als den Feueralarm zu drücken. 

Gewaltausbruch am Marienplatz - Täter muss fixiert werden

Der Gewalttäter war gegenüber den Beamten der Bundespolizei so aggressiv, dass gefesselt zum Revier am Ostbahnhof gebracht werden konnte. Einen Atemalkoholtest verweigerte der Mann, woraufhin von der Staatsanwaltschaft ein Blutalkoholtest angeordnet wurde. 

Aufgrund der Notsituation, in der sich die Dame befand, wird in diesem Fall nicht wegen missbräuchlicher Nutzung des Brandmelders ermittelt. Die Bundespolizei weist jedoch darauf hin, dass in derartigen Fällen ein Notruf per Handy an die 110 der bessere Weg sei, Hilfe zu suchen. 

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