Gemäldefund: Das sind die spektakulären Meisterwerke!

Dix, Chagall, Matisse - Nach dem sensationellen Kunst-Fund von München zeigen die Behörden erstmals zehn Kunstwerke aus der Sensations-Sammlung von Rolf Gurlitt.
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...ein Selbstportrait von Otto Dix.
AFP 19 ...ein Selbstportrait von Otto Dix.
Ein Werk des italienischen Malers Canaletto.
AFP 19 Ein Werk des italienischen Malers Canaletto.
Dieser Marc Chagall wurde der Presse präsentiert.
AFP 19 Dieser Marc Chagall wurde der Presse präsentiert.
Auch ein Franz Marc war dabei...
AFP 19 Auch ein Franz Marc war dabei...
Ein Gemälde von Henri Matisse...
AFP 19 Ein Gemälde von Henri Matisse...
Sowie dieser Otto Dix.
AFP 19 Sowie dieser Otto Dix.
Auch diese beiden Reiter waren unter den Bildern.
AFP 19 Auch diese beiden Reiter waren unter den Bildern.
Ein Marc Chagall mit dem Titel "Allegorische Szene"
dpa 19 Ein Marc Chagall mit dem Titel "Allegorische Szene"
Ein Bild von Carl Spitzweg mit dem Titel "Musizierendes Paar"
dpa 19 Ein Bild von Carl Spitzweg mit dem Titel "Musizierendes Paar"
Ein Selbstportrait des deutschen Malers Otto Dix mit einer Zigarette im Mund
dpa 19 Ein Selbstportrait des deutschen Malers Otto Dix mit einer Zigarette im Mund
Ein Kunstwerk des italienischen Malers Antonio Canaletto (Giovanni Antonio Canal)
dpa 19 Ein Kunstwerk des italienischen Malers Antonio Canaletto (Giovanni Antonio Canal)
Ein Kunstwerk des franzöischen Malers Gustav Courbet mit dem Titel "Dorfmädchen mit Ziege"
dpa 19 Ein Kunstwerk des franzöischen Malers Gustav Courbet mit dem Titel "Dorfmädchen mit Ziege"
Ein Kunstwerk des deutschen Malers Ernst Ludwig Kirchner mit dem Titel "Melancholisches Mädchen" ist am 05.11.2013 in Augsburg (Bayern) während einer Pressekonferenz der Staatsanwaltschaft Augsburg  zum spektakulären Kunstfund in München über einen Beamer an der Wand zu sehen.
dpa 19 Ein Kunstwerk des deutschen Malers Ernst Ludwig Kirchner mit dem Titel "Melancholisches Mädchen" ist am 05.11.2013 in Augsburg (Bayern) während einer Pressekonferenz der Staatsanwaltschaft Augsburg zum spektakulären Kunstfund in München über einen Beamer an der Wand zu sehen.
Henri Matisse mit dem Titel "Sitzende Frau"
dpa 19 Henri Matisse mit dem Titel "Sitzende Frau"
Ein Kunstwerk des deutschen Malers Otto Dix
dpa 19 Ein Kunstwerk des deutschen Malers Otto Dix
Pressekonferenz zum Schwabinger Kunst-Schatz: Die Bilder
AFP 19 Pressekonferenz zum Schwabinger Kunst-Schatz: Die Bilder
Pressekonferenz zum Schwabinger Kunst-Schatz: Die Bilder
AFP 19 Pressekonferenz zum Schwabinger Kunst-Schatz: Die Bilder
Pressekonferenz zum Schwabinger Kunst-Schatz: Die Bilder
AFP 19 Pressekonferenz zum Schwabinger Kunst-Schatz: Die Bilder
Pressekonferenz zum Schwabinger Kunst-Schatz: Die Bilder
AFP 19 Pressekonferenz zum Schwabinger Kunst-Schatz: Die Bilder

Augsburg – Bei dem spektakulären Kunstfund in München sind auch bisher völlig unbekannte Meisterwerke entdeckt worden. Die Sammlung sei von außerordentlicher ästhetischer Qualität und großem wissenschaftlichem Wert, sagte die Berliner Kunsthistorikerin Meike Hoffmann bei einer Pressekonferenz am Dienstag in Augsburg. Mehrere Bilder berühmter Avantgarde-Künstler wie Otto Dix oder Marc Chagall waren nach ihren Worten bisher gänzlich unbekannt und nicht in Werkverzeichnissen erfasst.

Es handele sich nicht nur um Werke der klassischen Moderne, sondern auch um deutlich ältere Bilder, sagte Hoffmann. Auch Bilder des 19. Jahrhunderts seien dabei gewesen. Das älteste Werk stamme aus dem 16. Jahrhundert.

Die Wohnung des 79-jährigen Cornelius Gurlitt in München-Schwabing war am 28. Februar 2012 durchsucht worden und nicht bereits 2011. Dies stellte der Leiter des Zollfahndungsamts München, Siegfried Klöble, klar, ohne allerdings den Namen Gurlitt zu nennen. Die Ermittler stießen in einem Raum auf die Bilder. „Die Gemälde waren in diesem Raum fachgerecht gelagert und in einem sehr guten Zustand“, sagte Klöble. Hoffmann ergänzte, die Bilder seien zum Teil verschmutzt gewesen, aber nicht beschädigt.

Nach Angaben des Augsburger Oberstaatsanwalts Reinhard Nemetz beschlagnahmten die Behörden 1285 ungerahmte und 121 gerahmte Bilder. Darunter befanden sich Werke von Picasso, Chagall, Marc, Nolde, Spitzweg, Renoir, Macke, Courbet, Beckmann, Matisse, Liebermann, Dix, Kokoschka, Schmidt-Rottluff, Toulouse-Lautrec und Kirchner. Zum geschätzten Wert der Sammlung machte er keine Angaben.

Kunst-Schatz: So wurden die Bilder zu Geld gemacht

Anders als spekuliert worden war, gehen die Ermittler nicht davon aus, dass Gurlitt noch ein zweites Lager hatte. Das Gemälde „Löwenbändiger“ von Max Beckmann sei noch vor der Durchsuchung versteigert worden. Die Gemälde seien derzeit nicht in einem Depot in Garching bei München gelagert, sondern anderswo untergebracht. Der Ort wird geheim gehalten. Die Fotos der Werke sollen nicht online gestellt werden, sagte Oberstaatsanwalt Nemetz. Denn dies könnte die Interessen von Anspruchsberechtigten verletzen.

Auf die Spur der Bilder kamen die Ermittler nach einer Personenkontrolle am 22. September 2010 in einem Schnellzug von Zürich nach München. Dabei ergab sich der Anfangsverdacht einer Steuerstraftat. Ermittelt wird auch wegen möglicher Unterschlagung.

Die Werke seien „von ganz außerordentlicher Qualität“, sagte Hoffmann. Die Bilder entdeckt zu haben, sei „natürlich ein unheimliches Glücksgefühl“. Die Einzelforschung zu den einzelnen Künstlern werde davon sehr profitieren. Hoffmann rechnet damit, dass die Ermittlungen, bei welchen Bildern es sich um Raubkunst handelt, noch lange andauern werden.

Der Kunsthändler-Sohn Cornelius Gurlitt besitzt auch ein Haus im noblen Salzburger Stadtteil Aigen, das noch nicht durchsucht wurde. „Es gibt augenblicklich noch kein Verfahren“, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Salzburg, Marcus Neher, am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa. Deutsche Behörden hätten sich noch nicht mit einem Rechtshilfeverfahren an die österreichischen Ermittlern gewandt.

 

 

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