Gelände in der Machtlfinger Straße: "Drecksloch" soll sicherer werden
Der Abriss des Real in der Machtlfinger Straße soll genutzt werden, um die Gegend sicherer zu machen. Vertreterinnen des Bezirksausschusses Obersendling schildern die aktuelle Lage mit dramatischen Worten.
Obersendling – Rund um den vor dem Abbruch stehenden Real-Markt in der Machtfinger Straße soll es künftig sicherer werden.
Im Bezirksausschuss forderten Vertreterinnen aller Fraktionen mehr Sicherheit zwischen Marktareal und U-Bahn-Station – die Schaffung eines "angstfreien Raums". Das berichtet die SZ.
SPD-Sprecherin Dorle Baumann klagte, dass vor allem der Eigangsbereich der U-Bahn Station "teilweise einem Drecksloch gleiche."
Real-Markt an der Machtlfinger Straße schließt
Noch drastischer wurde Nicole Bartsch von den Grünen, die von einem "Angstraum für Frauen sprach". Daher solle zukünftig neben besserer Beleuchtung auch mehr Polizeipräsenz vor Ort sein. CSU-Politikerin Claudia Küng betonte, dass auch das permanente Verkehrschaos zum mangelnden Sicherheitsbedürfnis beitrage. Ständig sei in der Machtlfinger Straße, trotz der Halteverbote, alles zugeparkt, so Küng.
Polizei weist Vorwürfe zurück
Anschließend warf sie der Polizei vor, sich "viel zu selten" an dieser Stelle blicken zu lassen. Doch ein Polizeisprecher konterte die Vorwürfe umgehend: "Wir schreiben parksünder dort sehr wohl auf, aber natürlich nicht jeden Tag. Unsere Beamten sind viel unterwegs und haben noch andere Probleme - zum Beispiel die vielen Einbrüche."
Nach dem Abriss des maroden Real-Marktes wird dort wieder ein Einkaufszentrum gebaut, das auch kleineren Geschäften die Chance zur Ansiedelung gibt.