Gegen die GEMA auf die Straße

Am Samstagnachmittag zieht die Piratenpartei mit Discjockeys aus München in einem Protestzug durch die Fußgängerzone, um gegen die GEMA-Reform zu demonstrieren.
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Altstadt - DJs ziehen am Samstag um 16 Uhr in einem Protestzug vom Marienplatz zum Stachus, um gegen eine neu erhobene GEMA-Gebühr zu demonstrieren. Die Piratenpartei unterstützt die Discjockeys bei ihrem Protest.

Seit dem 1. April müssen DJs einen so genannten "Vervielfältigungszuschlag" bezahlen, wenn sie Musiktitel auf ihren Laptop kopieren und sie von dort aus öffentlich abspielen. Die Pauschale beträgt 13 Cent pro Musiktitel, unabhängig davon, ob das Lied wirklich abgespielt wird oder nur potentiell dafür zur Verfügung steht.

Lieder von CDs und Vinyl-Schallplatten oder nachweislich im Internet gekaufte Songs sind lizenzierungsfrei, ebenso wie Sicherungskopien davon. Das Problem: Viele DJs nehmen nicht mehr all ihre Platten mit, wenn sie auftreten, sondern kopieren sich ihre Stücke auf den Laptop.

“So kommt schnell eine mehrere tausend Titel umfassende digitale Musikbibliothek zusammen”, erklärt  Olaf Konstantin Krueger, Politischer Geschäftsführer der Piratenpartei Oberbayern.

Wenn sie die Titel dann abspielen, müssen sie dafür zahlen - sie für diese Lieder dann also doppelt.

Für Altbestände, also bereits auf dem Laptop vorhandene Titel, soll zudem eine Pauschale von 125 Euro entrichtet werden.

Besonders ärgerlich ist die neue Pauschale für jene DJs, die für ihre Auftritte nur eine kleine Gage kassieren oder unregelmäßig auftreten. Im Zweifel zahlen sie für ihren Auftritt mehr Gebühren, als sie einnehmen.

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