Gefährlich: Das Nadelöhr am Marienplatz!
An der Durchfahrt des Alten Rathauses geht's chaotisch zu: Fußgänger, Busse, Radl, Taxis. Die Bürgerliche Mitte fordert jetzt in einem Antrag, den Radweg zur Fußgängerzone zu machen.
Altstadt - Touristen, Radler, Taxis, Busse und Anwohner: Sie alle treffen zwischen Marienplatz und Tal auf ein Nadelöhr. Die Durchfahrt des Alten Rathauses wird stark genutzt. Und zwar auch immer wieder falsch! Die komplizierte Streckenführung in Münchens Zentrum bemängelt jetzt auch die Fraktion aus Freie Wähler, ÖDP und Bayernpartei im Stadtrat.
"Durch Unachtsamkeit, mangelnde Ortskenntnis, aber auch durch schlechte Beschilderung und Kennzeichnung, kommt es sehr häufig zu (Beinahe-)Zusammenstößen und Unfällen", heißt es in dem Antrag. Der Stadtrat möge jetzt das "Verkehrschaos" entschärfen.
Als Vorschlag führt die Bürgerliche Mitte an, dass zunächst die Radlspuren in der Röhre besser gekennzeichnet werden sollten. "Die weißen Markierungen werden von vielen Fußgängern offensichtlich überhaupt nicht wahrgenommen", heißt es in dem Schreiben.
Zudem solle die Stadt prüfen, ob der 52er Bus in Richtung Tierpark nicht eine andere Strecke fahren könnte, um die MVG-Fahrgäste nicht auch noch durch den Tunnel schicken zu müssen. "In diesem Zusammenhang wird ebenfalls geprüft, ob die Verkehrssituation dadurch entschärft werden könnte, dass Radler in beide Richtungen den südlichen Teil der Durchfahrt benutzen", führt die Fraktion weiter aus.
Als mögliche Lösung des Verkehrsproblems schlagen die Räte vor, den nördlichen Teil der Durchfahrt als Fußgängerzone zu deklarieren. Somit dürften Radler dann, ähnlich wie in der Dienerstraße, nur mehr Schrittgeschwindigkeit fahren.
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