Gedenken an König Otto I. von Bayern

Am Dienstag, dem 100. Todestag König Ottos I. von Bayern, feiert der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, um 18 Uhr einen Gottesdienst in Schloss Fürstenried.
Im Anschluss an die Messe, an der auch Mitglieder des Hauses Wittelsbach teilnehmen, enthüllt Kardinal Marx eine Gedenktafel für Otto I. von Bayern im Park des Schlosses. In Fürstenried verbrachte der Wittelsbacher die Zeit von 1880 bis zum Tod 1916, bevor das Schloss 1925 zum Exerzitienhaus der Erzdiözese wurde.
Der König-Ludwig-Club München wird zudem heute am Sarg Ottos in der Gruft der Michaelskirche (Neuhauser Str.) einen Kranz niederlegen.
Otto I., 1848 geboren und seit dem Tod seines Bruders, König Ludwigs II., 1886 König von Bayern, wurde bereits früh eine psychische Erkrankung attestiert. Er trat nicht mehr öffentlich auf, lebte zunächst in Nymphenburg und Schleißheim und ab 1880 in Schloss Fürstenried, wo er 1886 zum bayerischen König ernannt wurde. Prinzregent Luitpold und nach dessen Tod Luitpolds Sohn, Prinzregent Ludwig, übten für König Otto die Regentschaft aus. Am 11. Oktober 1916 starb König Otto von Bayern in Fürstenried und wurde in St. Michael in München bestattet.